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FC Bayern | Neuer und Kimmich schlagen nach wildem Sieg Alarm


Bayern-Kapitäne schlagen Alarm
"Keiner von uns ist glücklich"


01.02.2025 - 20:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Joshua Kimmich (l.) und Kingsley Coman: Die Bayern konnten mit dem wilden 4:3-Sieg gegen Kiel nicht zufrieden sein.Vergrößern des Bildes
Joshua Kimmich (l.) und Kingsley Coman: Die Bayern konnten mit dem wilden 4:3-Sieg gegen Kiel nicht zufrieden sein. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON)
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Nach dem wilden 4:3 gegen Kiel sprechen nicht nur die Kapitäne des FC Bayern Klartext. Eine Sache bereitet besonders große Sorgen.

Aus München berichtet Julian Buhl

Dass der FC Bayern sein Heimspiel gegen Aufsteiger Kiel gewonnen hat, war so ziemlich das Einzige, mit dem die Spieler und Verantwortlichen des Rekordmeisters am Samstagnachmittag zufrieden war. Die Art und Weise, wie das am Ende ziemlich wilde 4:3 zustande kam, hatte den Münchnern aber alles andere als gefallen. Besonders die drei unnötigen Gegentore gaben den Bayern mit Blick auf den heißen Februar großen Grund zur Sorge. In zwei Wochen stehen schließlich die wichtigen Playoff-Spiele in der Champions League gegen Celtic Glasgow und das Bundesligatopspiel bei Meister Bayer Leverkusen, das am 15. Februar genau dazwischen liegt, an.

Dementsprechend gefrustet wirkten auch sämtliche Spieler, die am Samstag nach dem Spiel gegen Kiel in die Reporterzone in den Katakomben der Arena liefen. Manuel Neuer war da keine Ausnahme.

"Wir haben uns das Spiel kaputtgemacht"

"Wir haben uns das Spiel, das wir über weite Strecken gut gestaltet haben, kaputtgemacht. Das ist ärgerlich", sagte der Bayern-Kapitän.

Sein zweiter Stellvertreter Joshua Kimmich sah das genauso. "Es hat uns vor allem dann in der Hinrunde ausgezeichnet, das wir die Spiele über 90 Minuten durchgezogen haben, den Hunger 90 Minuten auf dem Platz gebracht haben. Und das geht uns jetzt ein bisschen ab", sagte Kimmich. "Vor allem heute, und auch beim Champions-League-Spiel, wo es dann hinten raus ein bisschen wild wurde." Kimmich weiter: "Das müssen wir 90, 95 Minuten kontrollieren, und das muss auch unser Anspruch sein. Eine Spitzenmannschaft zieht 95 Minuten ihr Ding durch."

Nach der zwischenzeitlichen 4:0-Führung schaltete die Mannschaft offenbar etwas zu früh gleich mehrere Gänge zurück. "Man kann das locker runterspielen. Aber trotzdem dürfen wir unsere Prinzipien nicht verlieren", so Kimmich.

"Natürlich müssen wir die Sinne schärfen"

Jamal Musiala, der die Bayern durch seinem frühen Treffer mit 1:0 in Führung gebracht hatte, monierte ebenfalls: "Keiner von uns ist glücklich, dass wir hier 4:3 gewonnen haben. Wir müssen die Mentalität haben, 90 Minuten zu arbeiten und keine Gegentore zu kassieren."

Auch die Analyse von Sportdirektor Christoph Freund fiel ernüchternd aus. "Natürlich war es unnötig, dass wir das Spiel noch mal so spannend gemacht haben. Es ist schade, dass man gewinnt, aber mit dem Gefühl rausgeht, dass die letzten 20, 25 Minuten nicht so gut waren", sagte Freund. "Wir müssen über 90, 95 Minuten konzentriert bleiben, hungrig bleiben und unser Spiel durchziehen."

Mit Blick auf die richtungweisenden Spiele im Februar sagte Freund: "Natürlich müssen wir die Sinne schärfen." Ansonsten droht den Bayern dabei ein böses Erwachen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort in der Allianz Arena
  • Mixed-Zone-Gespräche mit Joshua Kimmich, Manuel Neuer und Christoph Freund
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