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Marco Rose wütet gegen VAR: "Hört auf mit dem Unsinn"


Die aufregendste Szene des 32. Spieltags
Rose über VAR: "Macht bezahlbaren Wohnraum draus"


15.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Marco Rose (l.): Eine Entscheidung konnte er nicht nachvollziehen.Vergrößern des Bildes
Marco Rose (l.): Eine Entscheidung konnte er nicht nachvollziehen. (Quelle: Tom Weller)
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Die Diskussionen um den Videobeweis reißen nicht ab. Trotz des Erfolgs der Leipziger zeigte sich Trainer Marco Rose wütend – konnte sich einen Witz aber nicht verkneifen.

Trainer Marco Rose hatte eine Entscheidung des Videoassistenten (VAR) beim Duell seiner Leipziger gegen Werder Bremen erzürnt. Durch einen zarten Schubser war Bremens Leonardo Bittencourt in der 67. Minute zu Boden gegangen, Schiedsrichter Florian Badstübner revidierte nach der Wiederholung am Bildschirm seine Entscheidung von Tor für Leipzig auf kein Tor.

"Meine Meinung zum VAR kennt man. Lasst die Jungs auf dem Platz entscheiden. Schaut zur Not noch nach Abseits, das ist fair", sagte Rose nach der Partie. "Sich nach so einem Schubser aus Köln zu melden und ein Foul erkennen zu wollen, das ist für mich nicht nachvollziehbar." Beim Streamingdienst DAZN schlug Rose zugleich eine alternative Verwendung für den in Köln ansässigen Videokeller vor: "Macht bezahlbaren Wohnraum draus oder Lagerboxen für Möbel, aber hört auf mit dem Unsinn."

Am 32. Spieltag der Bundesliga empfing RB Leipzig den Gast aus Bremen. Das Team von Rose drehte die Partie nach Rückstand und sicherte sich in einer wilden Schlussphase einen 2:1-Erfolg (0:0). RB steht damit nun auf Platz drei der Tabelle, Bremen bleibt auf Rang zwölf.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Bayern
34218592:38+5471
2
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Dortmund
34225783:44+3971
3
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Leipzig
34206864:41+2366
4
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Union
34188851:38+1362
5
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Freiburg
34178951:44+759
6
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Leverkusen
341481257:49+850
7
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Frankfurt
3413111058:52+650
8
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Wolfsburg
3413101157:48+949
9
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Mainz
3412101254:55-146
10
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Gladbach
3411101352:55-343
11
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Köln
3410121249:54-542
13
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Bremen
341061851:64-1336
15
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Augsburg
34971842:63-2134

"Da geht die Diskussion weiter"

Laut Rose solle dem Schiedsrichter auf dem Platz wieder mehr Verantwortung zugetragen werden: "Es gibt einfach zu viele falsche Entscheidungen, die nicht auf dem Platz getroffen werden, sondern im Keller ihren Ursprung haben", sagt der 46-Jährige. Es sei ein Witz, dass man sich nach der Aktion beim Schiedsrichter melde, so Rose.

Und Alternativen zum VAR? Zuletzt wurde die sogenannte Challenge wieder mehr diskutiert. Die in anderen Sportarten bereits praktizierte Einspruchsmöglichkeit für Trainer sei für Rose aber keine Option: "Dann bekomme ich nicht die Entscheidung, die ich wollte. Da geht die Diskussion weiter", so der Coach.

Dortmunds Trainer Edin Terzic hingegen befürwortete die Option zuletzt: "Ich bin dafür, dass man alles versucht, den Sport, den wir so lieben, einfach gerechter zu machen. Wenn es das ist, was uns hilft, sollte man definitiv darüber nachdenken", sagte er Anfang Mai. "Wir haben so viele Dinge im Fußball in den letzten Jahren geändert. Das ist etwas, was uns Trainern gefallen wird."

Er und sein BVB selbst hatten Ende April mit einer bitteren Fehlentscheidung im Kampf um die Meisterschaft zu kämpfen: Im Spiel gegen den VfL Bochum hatte Schiedsrichter Sascha Stegemann in der 65. Minute ein klares Foul des Bochumers Danilo Soares an Karim Adeyemi im Strafraum übersehen. Videoassistent Robert Hartmann habe sich die Szene zwar angeschaut, aber keine offensichtliche Fehlentscheidung wahrgenommen. Der BVB verlor durch ein 1:1-Remis am Ende die Tabellenführung an die Münchner.

Der VAR sorgt seit seiner Einführung in der Saison 2017/18 regelmäßig für Kritik und Aufregung. Ein Grund sei dafür der Glaube vieler Anhänger, dass jeder Fehler durch den VAR ausgeschlossen wird, wie Schiedsrichter Felix Brych jüngst im Interview mit dem "Stern" sagte: Die "Fehlertoleranz" sei bei den Menschen niedriger, weil viele glaubten, dass "jetzt keine Fehlentscheidungen mehr passieren".

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Rose macht sich über Video-Schiri lustig"
  • stern.de: "Die Aufregung um den VAR: Die Bundesliga hat ein Problem - eine mögliche Lösung liegt schon auf dem Tisch"
  • youtube.com: "Pressekonferenz nach RB Leipzig - SV Werder Bremen"

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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