Ärger um Video-Assistenten "Schiedsrichter wird enteiert" – Stuttgart sauer über VAR
Der VfB Stuttgart hat trotz 1:0-Führung in Freiburg verloren. Grund dafür waren zwei Strafstöße, die beim Trainer für Ärger sorgten.
Bruno Labbadia hat sich nach der Niederlage in Freiburg über den Videoschiedsrichter (VAR) geärgert. Der Stuttgarter Trainer sagte auf der Pressekonferenz: "Der VAR ist eigentlich dafür eingesetzt worden, klare Fehlentscheidungen zu vermeiden. Beim zweiten Elfmeter sieht man an der Handbewegung des Schiedsrichters, dass es klar kein Elfmeter für ihn ist. Dann geht er raus und die brauchen zehn Minuten für eine Entscheidung. So wird der Schiedsrichter enteiert."
Labbadias VfB Stuttgart hatte in Freiburg nach einer 1:0-Führung zwei Elfmeter verursacht, die Vincenzo Grifo verwandelte. In beiden Fällen hatte Schiedsrichter Sascha Stegemann zunächst nicht auf Strafstoß entschieden, nach Ansicht der Bilder aber seine Entscheidung korrigiert. Dabei dauerten die Überprüfungen jeweils mehrere Minuten. Labbadia: "Ich bin ein Gegner des VAR, er macht den Fußball kaputt."
"Am Ende ist es einfach bitter"
Auch Torwart Fabian Bredlow kritisierte die Entscheidungen des Schiedsrichter-Gespanns: "Das ist für mich schon sehr, sehr wenig und sieht nicht nach einem klaren Elfmeter aus. Aber ich bin kein Schiedsrichter. Am Ende ist es einfach bitter.“
Für den VfB war es das fünfte sieglose Ligaspiel unter Trainer Bruno Labbadia. Die vergangenen drei Spiele gingen sogar verloren. In der Tabelle stehen die Schwaben nur auf Platz 16. Am Sonntag könnte Hertha BSC mit einem Sieg im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach noch an den Stuttgartern vorbeiziehen. Nächster Gegner der Labbadia-Elf ist der 1. FC Köln am nächsten Wochenende.