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Bundesliga: Generalprobe geglückt – Bayern schießen sich für PSG warm


Bundesliga, 20. Spieltag
Generalprobe geglückt: Bayern schießen sich für PSG warm

Von dpa, dd

Aktualisiert am 11.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Bayerns Goretzka (r.) beim Kopfball gegen den VfL Bochum.Vergrößern des Bildes
Bayerns Goretzka (r.) beim Kopfball gegen den VfL Bochum. (Quelle: IMAGO)

Zeitweise tut sich der Rekordmeister mit dem VfL Bochum schwer, dann aber platzt der Knoten. Ein Jubilar bringt die Münchner auf Kurs.

Generalprobe geglückt, die Form scheint zu passen: Der FC Bayern hat sich mit einem ungefährdeten 3:0 (1:0)-Sieg am 20. Bundesligaspieltag gegen den VfL Bochum für das Hinspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain warmgeschossen.

Thomas Müller (41.), Kingsley Coman (64.) und Serge Gnabry (73., Foulelfmeter) trafen für die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann, die durch den Erfolg auch die Tabellenführung in der Bundesliga verteidigen konnte.

So lief das Spiel:

Drei Tage vor dem Achtelfinal-Hinspiel in Paris missfiel Nagelsmann sichtlich die Aufführung seines Ensembles in der ersten Hälfte, in der er sich selbst zu vehement nach einem Foul beschwerte und die Gelbe Karte sah (43.). Während der Halbzeitpause nahm der 35-Jährige auf der Bank Platz, auf dem Feld gab er dem nach dem Seitenwechsel für Müller gebrachten Alphonso Davies ein paar taktische Anweisungen mit auf den Weg. Es war der erste von fünf Wechseln, auch mit den neuen Stars kam mehr Schwung in die Partie.

Dass Nagelsmann über die Führung jubeln konnte, hatte er speziell dem VfL zu verdanken. Nachdem die Bochumer beim K.o. im DFB-Pokal den Revier-Rivalen Borussia Dortmund durch einen verunglückten Befreiungsschlag von Torhüter Manuel Riemann auf die Siegerstraße gebracht hatten, halfen sie auch diesmal tüchtig mit. Saidy Jankos Rückspiel zu Riemann verunglückte völlig. Müller scheiterte zwar zunächst an Riemann, gedankenschnell setzte er aber nach und müllerte den Ball zum 1:0 ins Tor. Kurz vor dem Pausenpfiff fehlte Leon Goretzka beim Duell der besten Offensive gegen die schlechteste Defensive der Liga nicht viel zum 2:0 (44.).

Die Münchner Torserie hielt

Zwar waren die Münchner die klar überlegene Mannschaft, aber Tempo und Konsequenz fehlten lange in ihren Angriffen. Passend zum stimmungsvollen Rahmen von den Anhängern beider Clubs, die ihre 50 Jahre lange Fanfreundschaft mit Sprechchören und einer rot-blauen Choreografie feierten, ging es auch auf dem Rasen erst einmal ohne große Reiz- und Höhepunkte zur Sache. Immerhin hielt die Münchner Torserie – in nun 50 Heimspielen nacheinander glückte immer mindestens ein Tor.

Der gesperrte Joshua Kimmich sah von seinem Tribünenplatz in Durchgang zwei deutlich mehr Tempo in den Münchner Offensivaktionen, aber für die PSG-Kraftpobe müssen sich die Bayern weiter steigern. Das Spiel gewann zudem an Unterhaltungswert, weil die Bochumer nun gegen die von Nagelsmann aufgebotene und auch beim Hinspiel in Paris zu erwartende Dreierkette zumindest kurzzeitig ein paar mehr Angriffsversuche wagten.

Vor allem aber stürmte Bayern mit mehr Konsequenz und Wucht. Der formstarke und zunächst geschonte Coman nahm nach einer schönen Kombination durch das Zentrum der insgesamt einseitigen Partie die Spannung. Gnabry, mit modischem Zöpfchen ein Hingucker, verwandelte einen durch Pechvogel Janko an ihm verursachten Foulelfmeter sicher.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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