Nach Ausbootung durch Kovac Kruse übernimmt neuen Posten in Wolfsburg
Wolfsburg-Trainer Niko Kovac hat Max Kruse von der Mannschaft getrennt. Der Stürmer bleibt dennoch beim VfL – wenn auch in einer anderen Rolle.
Knallharter Durchgriff in der "Causa Kruse": Gemeinsame Aufwärm- und Stabilitätsübungen mit den Teamkollegen werden bis auf Weiteres vom Wolfsburger Cheftrainer Niko Kovac toleriert. Ansonsten ist der sportlich aussortierte Max Kruse seit Dienstag nur noch eine Randfigur bei den Niedersachsen.
Während der Kader des VfL die Vorbereitungen auf das Auswärtsspiel am Sonntag (15.30 Uhr im t-online-Liveticker) bei Kruses Ex-Klub Union Berlin aufnahm, musste der frühere Nationalspieler sich und die Wolfsburger Ersatzkeeper mit Torschussübungen beschäftigen.
Auch an einem sozialen Projekt des Bundesligisten nahm der 34-Jährige anstelle des Mannschaftstrainings teil.
Kruse gehörte zusammen mit Nationalspielerin Alexandra Popp, der Niederländerin Jill Roord sowie den Neuzugängen Kilian Fischer und Bartol Franjic zu einer Gruppe von Wolfsburger Spielerinnen und Spielern, die in dem Ort Bokelberge im Landkreis Gifhorn unter anderem Nistkästen und einen Zaun für eine Tierheilpraxis bauten.
Das Problem mit der Wechselfrist
Kovac und die sportliche Leitung hatten Kruse am vergangenen Freitag vor dem 1:0-Sieg bei Eintracht Frankfurt mitgeteilt, dass er ab sofort kein Spiel mehr für den VfL bestreiten werde.
Da die Wechselfrist in den meisten europäischen Ligen bereits beendet ist und Verhandlungen über eine mögliche Vertragsauflösung erst begonnen werden müssen, nimmt der frühere Nationalspieler vorerst weiter am Training der Wolfsburger teil.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID