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FC Bayern: Der kuriose Transfersommer des deutschen Rekordmeisters


Ein verkorkster Transfersommer
Der FC Bayern macht (fast) alles rückgängig

Von t-online, anb

Aktualisiert am 11.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Matthijs de Ligt: Seine Zeit beim FC Bayern ist anscheinend vorbei, ihn zieht es nach England. (Quelle: IMAGO/Ralf Poller/Avanti/imago)
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Im Sommer 2022 ging der FC Bayern auf große Einkaufstour, spannende Spieler kamen. Allerdings: Zwei Jahre später sind fast alle schon wieder weg.

So langsam kommt Schwung in die Transferplanungen des FC Bayern. Nach übereinstimmenden Medienberichten werden Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui den deutschen Rekordmeister im Paket nach England zu Manchester United verlassen. Im Gespräch ist eine Ablöse von gesamt rund 70 Millionen Euro. Frisches Geld, um noch einmal bei Spielereinkäufen nachzulegen.

Die Münchner würden mit den Transfers die Vorgabe des Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß erfüllen, der öffentlich einen Einkaufsstopp verhängt hatte. Zunächst, sagte Hoeneß, müssten Spieler verkauft werden. Für João Palhinha, Michael Olise und Hiroki Itō haben die Bayern bislang knapp 130 Millionen Euro ausgegeben. Zudem kam Leihspieler Josip Stanišić als Double-Gewinner von Bayer Leverkusen zurück.

Ein Transfer vom Leverkusener Jonathan Tah, der als Ersatz für de Ligt gehandelt wurde, hat sich laut dem "Kicker" wohl zerschlagen, die Bayern planen demnach ohne ihn (mehr dazu lesen Sie hier). Oder kommt jetzt vielleicht doch noch einmal Schwung in die Sache?

Spiele

So oder so – der Transfersommer der Bayern bleibt spannend. Genauso spannend wie ein Blick auf die Transferhistorie des letztjährigen Tabellendritten.

Ein Rückblick auf den Transfersommer 2022: Bayern kauft für 137,5 Millionen Euro groß ein. Es kommen Sadio Mané (32 Millionen Euro), Mathys Tel (20), Ryan Gravenberch (18,5), Matthijs de Ligt (67). Dazu Noussair Mazraoui, für den der Rekordmeister keine Ablöse zahlt. Im Winter legt Sportvorstand Hasan Salihamidžić (wird im Sommer 2023 gefeuert) in seinem letzten Transferfenster noch einmal nach, holt Yann Sommer (9 Millionen Euro), Daley Blind (ablösefrei) und João Cancelo (per Leihe). "Bayern München hat in diesem Jahr sehr klug am Transfermarkt agiert. Ich finde, sie haben interessante Spieler verpflichtet", sagte Klub-Legende Karl-Heinz Rummenigge damals der "Süddeutschen Zeitung".

Bayern macht Transferplus

Wirklich eingeschlagen hat danach jedoch keiner der Genannten. Und jetzt kommt der Clou: Zwei Jahre später ist bis auf Mathys Tel auch keiner mehr da bei den Bayern. Im Sommer 2023 machten Mané (30 Millionen), Gravenberch (40), Sommer (6,75) und die ausgeliehenen Blind und Cancelo schon wieder den Abflug. Jetzt offenbar auch de Ligt und Mazraoui.

Bemerkenswert ist dabei, dass die Münchner, wenn man Gehälter und Handgelder rausrechnet, am Ende sogar ein Transferplus gemacht haben. Ausgaben von 126,5 Millionen Euro (die 20 Mio. für Tel rausgerechnet) stehen Einnahmen von knapp 145 Millionen Euro gegenüber. Ein aus finanzieller Sicht zumindest in Teilen versöhnliches Ende.

Auf die jetzigen Bayern-Verantwortlichen Max Eberl und Christoph Freund wartet dennoch eine Menge Arbeit. Alphonso Davies und Kingsley Coman könnten den Klub noch verlassen, zudem sollen neue Spieler kommen. Der absolute Wunschkandidat hier ist Flügelflitzer Désiré Doué. Für ihn wollen die Bayern laut einem "Bild"-Bericht tief in die Tasche greifen: 50 Millionen Euro soll die Ablöse an Stade Rennes mindestens betragen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Transfermarkt-Profil des FC Bayern
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