Strafe für Verteidiger? FC Bayern veröffentlicht Statement wegen Mazraoui
Die Bosse des FC Bayern haben momentan nicht nur mit der Kaderplanung zu tun, sondern auch mit den Äußerungen von Noussair Mazraoui. Nun äußerte sich der Verein zu dem Fall.
Der FC Bayern hat sich gegen eine Strafe für Noussair Mazraoui entschieden. Wie der Verein am Freitag mitteilte, wird der Marokkaner im Kader des Vereins bleiben. "Noussair Mazraoui hat uns glaubwürdig versichert, dass er als friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt. Er bedauert es, wenn seine Posts zu Irritationen geführt haben", teilte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen mit.
"Ich verurteile jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation", wird Mazraoui in der Mitteilung zitiert. Der Außenverteidiger des FC Bayern sorgte am vergangenen Wochenende für Aufregung, weil er ein umstrittenes Video teilte, in dem vom erhofften "Sieg" Palästinas im Konflikt mit Israel die Rede ist. Nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel löste dieser Post bei vielen Bayern-Fans Empörung aus.
"Der FC Bayern und Noussair Mazraoui treten der Übertragung des Nahostkonflikts und seiner Gewalt in das dem Frieden verpflichteten Deutschland entschieden entgegen. Hass und Gewalt jeder Art haben in der politischen Kultur Deutschlands keinen Platz", heißt es in der Mitteilung.
"Der FC Bayern steht an der Seite der jüdischen Gemeinde Deutschlands und an der Seite Israels; nichts rechtfertigt die Ermordung von Kindern und Familien."
Am Wochenende wird der 25-Jährige trotzdem fehlen. Mazraoui fällt verletzungsbedingt aus, hatte schon das letzte Länderspiel mit Marokko verpasst und am Donnerstag nur individuell trainiert. Gegen Mainz 05 muss Trainer Thomas Tuchel auf der rechten Abwehrseite also umplanen. Gut möglich, dass Konrad Laimer die Aufgaben Mazraouis übernimmt.
- fcbayern.com: "Stellungnahme des FC Bayern München zu Noussair Mazraoui"