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FC Bayern: Makkabi-Boss Alon Meyer mit Forderung nach Mazraoui-Post


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Forderung an den FC Bayern
"Ich erwarte, dass man sich auch da professionalisiert"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 18.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Noussair MazraouiVergrößern des Bildes
Noussair Mazraoui: Der Profi der Bayern steht momentan in der Kritik. (Quelle: Tom Weller/dpa/dpa-bilder)
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Nach dem Pro-Palästina-Post von Noussair Mazraoui will der FC Bayern mit dem Profi ein Gespräch führen. Makkabi-Präsident Alon Meyer sieht die Münchner grundsätzlich in der Pflicht.

Nach dem Pro-Palästina-Beitrag von Noussair Mazraoui auf Instagram hat Makkabi-Präsident Alon Meyer vom FC Bayern einen professionelleren Umgang mit den Social-Media-Aktivitäten der Spieler gefordert. "Beim FC Bayern wird jedes Gramm Nudeln abgewogen, aber auf dem Social-Media-Gebiet sind Spieler nicht geschult. So ein Posting kann immens viel Schaden anrichten. Ich erwarte von einem Topklub, dass man sich auch da professionalisiert", sagte der Präsident des deutsch-jüdischen Sportverbandes Makkabi am Dienstag dem TV-Sender Sky.

Viele Profis könnten nicht abschätzen, welche Wirkung ihre Beiträge in den sozialen Medien hätten, so Meyer. "Das Problem ist, dass diese Spieler, die Millionen verdienen, den Sinn von "Free Palestine" nicht verstehen. Die Solidarität mit den Menschen in Palästina, die sie vielleicht mit so einem Post bekunden möchten, ist vollkommen in Ordnung", sagte er. "Free Palestine" bedeute jedoch "ein freies Palästina vom Fluss bis zum Meer gegen das Existenzrecht Israels und das geht nun mal nicht".

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Der Marokkaner Mazraoui hatte in den sozialen Netzwerken ein Video verbreitet, in dem den Palästinensern im Konflikt mit Israel ein Sieg gewünscht wird. Der FC Bayern kündigte an, mit dem 25-Jährigen nach dessen Rückkehr von der Länderspielreise ein Gespräch führen zu wollen. Mazraoui erklärte, dass er "nach Frieden und Gerechtigkeit in dieser Welt strebe. Das bedeutet, dass ich immer gegen alle Arten von Terrorismus, Hass und Gewalt sein werde".

Der Duisburger Pädagoge und Autor Burak Yilmaz sagte bei Sky zu dem Fall: "Fußballprofis sind sich oft ihrer Vorbildrolle nicht bewusst. Ich würde mir wünschen, dass sie in so einem Kontext nicht auch noch Öl ins Feuer gießen, sondern beschwichtigen." Von den Vereinen forderte er eine gründliche Aufarbeitung. "Da reichen nicht ein oder zwei Statements, sondern warum hat man das gemacht oder wie können die Wogen geglättet werden."

Der FSV Mainz 05 hatte am Dienstag seinen Profi Anwar El Ghazi freigestellt, nachdem dieser auf Instagram mit einem Pro-Palästina-Post Aufsehen erregt hatte.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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