Harry Kane-Poker: Wie weit geht der FC Bayern beim Stürmer-Star?

Poker um Stürmerstar

Darum stockt der Bayern-Deal mit Harry Kane

Der FC Bayern will Stürmer Harry Kane. Die Ablöse spielt bei den Verhandlungen mit Tottenham eine große Rolle – und die blockt der Klub immer wieder ab.

Es ist ein Hin und Her und ein Ende ist bislang nicht in Sicht: Der FC Bayern will den englischen Nationalspieler und Stürmer Harry Kane verpflichten. Bereits im Mai soll Trainer Thomas Tuchel laut der "Sport Bild" den Offensivspieler in dessen Haus in London besucht haben. Damals noch mit Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidžić. Angeblich soll Kane nach München wechseln wollen. Doch: Auch Anfang Juli ist der Poker noch nicht beendet.

Wie nun bekannt wurde, soll der aktuelle Klub des 29-Jährigen ein zweites Angebot des deutschen Rekordmeisters ebenfalls abgelehnt haben. Laut "Daily Mail" soll Tottenham Hotspur eine Offerte über 80 Millionen Euro plus Bonuszahlungen nicht genug sein. Die Ablösesumme ist offensichtlich der entscheidende Punkt der Verhandlungen.

Tottenham-Boss will Kane nicht ziehen lassen

Wie die britische Zeitung schreibt, soll Kane daher am Mittwoch wieder ins Tottenham-Training einsteigen, um sich auf die Saison vorzubereiten. Der nächste Dämpfer für die Münchner, die dringend wieder einen Stürmer brauchen. Nach dem Abgang von Robert Lewandowski zum FC Barcelona im vergangenen Jahr versucht Bayern, die Lücke im Sturmzentrum zu schließen. Und es könnte dauern, bis dies geschieht.

Denn: Premier-League-Klub Tottenham ist hartnäckig im Poker um Kane. Bereits das erste Angebot über 70 Millionen Euro plus Bonuszahlungen lehnte der Verein ab. Der Boss der "Spurs", Daniel Levy, will seinen Stürmer nicht ziehen lassen. Offiziell hat der Torjäger noch einen Vertrag bis Juni des nächsten Jahres. Tottenham Hotspur würde gerne mit dem englischen Nationalspieler verlängern und ihm laut dem englischen "Guardian" wohl auch ein hohes Gehalt zahlen.

Chelsea-Coach kennt Kane wie kaum ein anderer

Der Klub verlangt Berichten zufolge angeblich mindestens 100 Millionen Euro für Harry Kane. Eine hohe Summe, die allerdings laut Uli Hoeneß nicht außerhalb des Möglichen liegt. Hoeneß betonte bereits zuletzt, dass ein Transfer im dreistelligen Bereich vorstellbar sei. Und es könnte gut sein, dass der FC Bayern alles riskieren muss, um am Ende Kane im Münchner Trikot zu sehen.

Zuletzt wurden Gerüchte laut, dass auch der FC Chelsea um Kane buhlen soll. Neu-Trainer Mauricio Pochettino kennt den englischen Nationalspieler aus seiner Zeit in Tottenham. Unter ihm machte Kane 242 Partien und schoss 169 Tore. Der Coach der "Blues" sagte nun bei einer Medienrunde in Bezug auf Kane: "Die Leute sind nicht dumm, die Fans sind nicht dumm, sie sind so klug und sie wissen, dass meine Beziehung zu ihm immer erstaunlich war."

• 

  "Nach wie vor die richtige Entscheidung": Rangnick gibt neue Details zur Bayern-Absage bekannt
• 

  Leverkusens zwei Endspiele: Torwartfrage: Alonso legt sich nur teilweise fest
• 

  Ex-Leistungsträger über den FC Bayern: Ballack: "Baustelle ist die Mannschaft"

Weiter sagte der Trainer in Bezug auf eine Stürmer-Verpflichtung seines Klubs: "Das müssen wir sehen. Wir müssen bereit sein. Vielleicht brauchen wir einen, vielleicht nicht." Was das genau für den FC Bayern bedeutet, wird sich zeigen. Klar ist: Um Kane nach München zu locken, braucht es wohl noch mehr Arbeit als bisher.