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Kahn-Prügelei befürchtet: So reagiert Oliver Kahn


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Berichte von wilden Szenen
Bayern fürchteten Prügelei mit Kahn – der reagiert


Aktualisiert am 28.05.2023Lesedauer: 3 Min.
Oliver Kahn: Er soll nach seinem Rausschmiss beim FC Bayern ausgerastet sein.Vergrößern des Bildes
Oliver Kahn: Er soll nach seinem Rausschmiss beim FC Bayern ausgerastet sein. (Quelle: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.)
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Bei seiner Entlassung soll Oliver Kahn mehreren Berichten zufolge ausgerastet sein. Sogar eine Prügelei soll befürchtet worden sein. Kahn selbst dementiert die Gerüchte jedoch.

Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić wurden am Samstag offiziell beim FC Bayern München freigestellt. Während Salihamidžić noch im Stadion voll und ganz mit seiner Mannschaft um die Meisterschaft zitterte, durfte Kahn nicht nach Köln reisen. "Mir wurde die Reise zum Spiel nach Köln und der Besuch der Meisterfeier vom Klub untersagt", so Kahn am Samstag zur "Bild".

Im "Doppelpass" bei Sport1 berichtete der Chefredakteur des Senders, Pit Gottschalk, nun von den möglichen Gründen für die Abwesenheit Kahns. Bei einem Treffen am Donnerstag soll Kahn mitgeteilt worden sein: "Du fährst den Verein gegen die Wand und selbst wenn du das Triple gewonnen hättest, endet dein Weg hier beim FC Bayern." Kahn sei daraufhin außer sich gewesen, "dass er gedroht hat auszupacken, über den FC Bayern." Zudem habe er die Sitzung wutentbrannt vorzeitig verlassen und sei anschließend nicht mehr zu erreichen gewesen.

"Bayern hatten große Sorge"

"Die Bayern hatten aber große Sorge, dass er mit nach Köln reist", so Gottschalk. Mit an Bord des kleinen Bayern-Flugzeuges nach Köln sei mit Jan-Christian Dreesen nämlich auch Kahns Nachfolger als Bayern-CEO gewesen, den Gottschalk als "Erzfeind von Oliver Kahn" bezeichnet. "Man hatte Sorge, dass es noch am Flugzeug vor den Fotografen zu handgreiflichen Auseinandersetzungen kommt, weil er so wütend war und so außer sich, dass eine Prügelei gedroht hätte, wenn er doch mitreist", behauptet Gottschalk. Um das zu verhindern, hätten die Bayern Kahn daher die Mitreise untersagt.

Salihamidzic habe unterdessen ganz anders reagiert und sich traurig, aber einsichtig gezeigt. Deshalb habe er in Köln bei der Mannschaft und anschließend auch bei der Meisterfeier mit dabei sein dürfen.

Bayern-Präsident bestätigt "emotionalen" Kahn

Bereits zuvor hatte die "Bild"-Zeitung über einen angeblichen Ausrasters Kahns berichtet. "Die Kollegen in München berichten uns, dass, als Uli Hoeneß und Herbert Hainer diese Kündigungen ausgesprochen haben, Oliver Kahn komplett ausgetickt sein soll", sagte "Bild"-Kolumnist Alfred Draxler in "Lage der Liga". Das sei aber noch nicht bestätigt, es handele sich um ein Gerücht. Draxler ergänzte: "So soll es gewesen sein, woraufhin dann der FC Bayern gesagt hat: 'Dann wollen wir dich auch nicht im Stadion und bei einer Meisterfeier sehen.'"

Bayern-Präsident Herbert Hainer bestätigte auf der Pressekonferenz am Freitag, dass die Gespräche mit Kahn und Salihamidžić am Donnerstag sehr unterschiedlich verlaufen seien. Während man mit Salihamidžić zu einer einvernehmlichen Trennung gekommen sei, soll Kahn den Worten des Klub-Präsidenten zufolge "sehr emotional" reagiert haben. Zu einer einvernehmlichen Lösung sei es deshalb nicht gekommen, weshalb für Freitag eine Aufsichtsratssitzung einberufen worden sei. Dort sei die Abberufung Kahns dann beschlossen worden.

Kahn dementiert Ausraster – Hainer verwundert

Kahn selbst reagierte unterdessen auf Twitter auf die Behauptungen über seinen Ausraster. "Die Behauptung, dass ich ausgerastet bin, als ich über die Abberufung informiert wurde, stimmt definitiv nicht", schrieb er. Er habe am Freitag am Telefon mit Hainer "ein ruhiges und sachliches Gespräch" geführt und sich "lediglich über diesen Aktionismus gewundert, warum diese Entscheidung nun vorgezogen wurde".

"Am Samstagmorgen habe ich die Mitteilung erhalten, dass ich nicht mit zum Spiel kann. Auch diese Entscheidung habe ich ruhig entgegengenommen", schrieb Kahn weiter. "Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich freue mich wahnsinnig über diese Meisterschaft und freue mich für Mannschaft, Trainer und unsere Fans."

Auf Kahns Statement angesprochen, reagierte Hainer verwundert: Kahn sei Donnerstag in einem persönlichen Gespräch die Trennung unterbreitet worden. Danach sei ein Telefonat für Freitag vereinbart worden, damit Kahn noch eine Nacht Zeit habe, über eine einvernehmliche Trennung nachzudenken. Das Telefonat sei dann in der Tat ruhig verlaufen, zu einer einvernehmlichen Trennung sei es aber nicht gekommen. Deshalb habe am Freitagabend der Aufsichtsrat getagt.

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Kahn soll nach dem Aus KOMPLETT AUSGETICKT sein"
  • fcbayern.de: "Hasan Salihamidzic nicht mehr Sportvorstand des FC Bayern"
  • fcbayern.de: "Trennung von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic – Jan-Christian Dreesen neuer Vorstandsvorsitzender
  • "Doppelpass bei Sport1"
  • twitter.com: "Profil von Oliver Kahn"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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