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Bundesliga: Niederlage gegen Leipzig – Bayern vor dem Titel-K.o.


Bundesliga
Niederlage gegen RB – Bayern vor dem Titel-K.o.

Von sid-video, Kgl

Aktualisiert am 20.05.2023Lesedauer: 3 Min.
Joshua Kimmich (l.) und Thomas Müller bitter enttäuscht: Die Bayern haben die Meisterschaft nicht mehr in der eigenen Hand.Vergrößern des Bildes
Joshua Kimmich (l.) und Thomas Müller bitter enttäuscht: Die Bayern haben die Meisterschaft nicht mehr in der eigenen Hand. (Quelle: IMAGO/Revierfoto)
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Der FC Bayern muss im Titelkampf einen riesigen Rückschlag hinnehmen. Gegen Leipzig setzte es eine Niederlage – der BVB könnte vorbeiziehen.

Dem FC Bayern droht mehr denn je eine titellose Saison. Am vorletzten Spieltag setzte es für die Münchner eine 1:3 (1:0)-Niederlage gegen RB Leipzig. Durch die Heimpleite kann Borussia Dortmund mit einem Sieg gegen den FC Augsburg am Sonntag vorbeiziehen und als Tabellenführer in den letzten Spieltag gehen.

Dabei startete für Bayern alles nach Plan: Über weite Teile der ersten Halbzeit war der deutsche Rekordmeister die spielbestimmende Mannschaft. In der 25. Minute war es dann mal wieder Serge Gnabry, der die Münchner nach starkem Zusammenspiel mit Thomas Müller in Führung brachte. Doch bereits gegen Ende der ersten Halbzeit begannen die Bayern das Spiel aus der Hand zu geben. In der zweiten Hälfte setzte sich der Trend fort und Leipzig wurde endgültig zur spielbestimmenden Mannschaft. In der 64. Minute war es dann ausgerechnet Konrad Laimer, der den Ausgleich für die Leipziger besorgte. Der Österreicher wechselt übereinstimmenden Medienberichten zur kommenden Saison nach München. In der 75. Minute beging Benjamin Pavard ein Foulspiel im eigenen Sechzehner. Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigte auf den Punkt und Christopher Nkunku brachte Leipzig souverän in Front.

Und es kam noch schlimmer: In der 85. Minute beging Noussair Mazraoui ein Handspiel und sorgte so für den nächsten RB-Elfmeter, den Dominik Szoboszlai zum 3:1-Endstand verwandelte.

So lief das Spiel:

Das DFB-Duo Hansi Flick und Rudi Völler sowie 75.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena sahen nur in der ersten Hälfte feldüberlegene Hausherren. Nach der Führung tat der Rekordchampion zu wenig – und wurde bitterst bestraft.

Der Plan der Bayern? "Wir wollen angreifen und dominant sein", sagte Tuchel, "dann geht die Arbeit los, die Räume zu schließen, bevor Leipzig sie bespielen kann." Umsetzen sollte dies dieselbe Elf, die Schalke 04 demontiert hatte (6:0) – mit einer Ausnahme: Leon Goretzka rückte als zweiter Sechser für den deutlich offensiveren Leroy Sané rein.

Dominant – das klappte. Doch den Bayern fehlte anfangs die Wucht. Allerdings half es, dass Tuchel erneut mit Thomas Müller begann. "Nach Schalke war mir die ganze Zeit klar, dass er spielen würde", sagte der Coach. Der Kapitän dirigierte viel und hatte die erste gute Gelegenheit, als er an RB-Torwart Janis Blaswich scheiterte (18.).

Auch an der Führung war Müller beteiligt. Er passte zu Gnabry, der von links in den Strafraum eindrang und mithilfe des linken Innenpfostens traf. Leipzigs Kapitän Willi Orban ließ ihn gewähren.

"Wir sind hier, um das Spiel zu gewinnen", hatte Marco Rose, RB-Trainer mit Dortmunder Vergangenheit, betont. Doch ohne den erkälteten Timo Werner kamen die Gäste zunächst selten zu den Umschaltmomenten, die sie so gefährlich machen.

Erst nach über einer halben Stunde kam Leipzig erstmals bedrohlich vors Tor – und wie! Torhüter Yann Sommer rettete gegen Dominik Szoboszlai und Christopher Nkunku (34.) sowie Dani Olmo (36.) gleich dreimal. Kingsley Coman hatte frei stehend das 2:0 auf dem Kopf (39.).

Rose brachte mit Wiederbeginn Benjamin Henrichs, um den Vorwärtsdrang des starken Münchners João Cancelo einzubremsen. Dass RB mehr Kontrolle gewann, lag aber zuvorderst an der zunehmenden Passivität der Tuchel-Elf. Diese rächte sich nach einer eigenen Ecke, als Laimer einen Konter eiskalt abschloss. Und erneut, als Pavard völlig unnötig foulte. Noussair Mazraoui sprang dann auch noch der Ball an die Hand.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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