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Bayern-Spielerinnen kritisieren Trainingslager in Katar


"Kein Ort, an dem ich Urlaub machen würde"
Bayern-Spielerinnen kritisieren Trainingslager in Katar

Von t-online, dsl

Aktualisiert am 14.01.2023Lesedauer: 1 Min.
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Emilie Bragstad: Die Norwegerin steht seit Saisonbeginn beim FC Bayern unter Vertrag. (Quelle: IMAGO/LUDVIG THUNMAN)

Die Diskussionen um das Katar-Sponsoring beim FC Bayern reißen nicht ab. Nun kritisierten zwei Münchner Spielerinnen das Trainingslager im Wüstenstaat.

Die FC-Bayern-Profis Emilie Bragstad und Tuva Hansen haben sich kritisch über die Austragung des Wintertrainingslagers des Frauenteams in Katar geäußert. "Als Spielerinnen haben wir nicht viel Einfluss darauf, wohin wir ins Trainingslager reisen, vor allem, wenn wir einen Sponsor haben, der es uns erst ermöglicht. Katar ist kein Ort, an dem ich selbst Urlaub machen würde", sagte die 21-jährige Verteidigerin Bragstad Norwegens Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk NRK.

Ihre Nationalmannschaftskollegin Hansen erklärte, sie fühle sich dennoch nicht als Akteurin des sogenannten "Sportwashing". "Wir wollen wirklich kein Teil davon sein. Es ist für uns Spielerinnen eine schwierige Situation, auch weil wir das Gefühl haben, nichts dagegen tun zu können."

Bragstad: Was wäre bei einem Boykott passiert?

Die Partnerschaft des FC Bayern München mit dem Emirat wird seit geraumer Zeit kontrovers diskutiert. Vor allem die mangelnde Menschenrechtslage im Golfküstenstaat wird heftig kritisiert. Die Reise nach Katar zu boykottieren, war für Bragstad dennoch keine Option. "Es ist für mich als Einzelperson schwierig, da der Verein entschieden hat, dass wir für das Trainingslager nach Katar reisen."

Es sei nicht so, dass sie eine Wahl gehabt hätte, nicht an der Wintervorbereitung in Doha teilzunehmen, doch Bragstad sagte auch: "Es ist schwierig zu sagen, was passiert wäre, hätten wir als geschlossenes Team gesagt, dass wir das Trainingslager boykottieren."

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