Nach Ostukraine-Eskalation Schalke überprüft Partnerschaft mit russischem Sponsor Gazprom
Der FC Schalke 04 hat angesichts der Kriegsgefahr in der Ostukraine die weitere Zusammenarbeit mit Hauptsponsor Gazprom infrage gestellt. Der russische Staatskonzern ziert bereits seit 15 Jahren das Trikot der Knappen.
Zweitligist Schalke 04 überprüft nach der russischen Eskalation im Ukraine-Konflikt die Partnerschaft mit seinem langjährigen Hauptsponsor Gazprom. "Der FC Schalke 04 wird die weitere Entwicklung beobachten, bewerten und nachdrücklich zum Frieden appellieren zum Schutz der von der Krise betroffenen Menschen", teilte der Verein am Dienstag mit.
Schalke beobachte Situation "mit großer Sorge"
Die Klubführung sehe "die jüngsten Entwicklungen in Osteuropa mit großer Sorge". Der Verein sei sich in diesem Kontext "seiner besonderen Rolle (...) bewusst: Mit Gazprom Germania, einer deutschen Tochter des staatlichen russischen Energieunternehmens Gazprom, hat der S04 seit nunmehr 15 Jahren einen zuverlässigen Partner und einen relevanten Gaslieferanten der Bundesrepublik Deutschland an seiner Seite."
Die Verantwortlichen stünden, versicherte Schalke, im ständigen Dialog mit ihrem finanziell kaum verzichtbaren Sponsor. "Für den FC Schalke 04 steht außer Frage, dass sich der Verein für Frieden und ein friedliches Miteinander einsetzt, die Mitglieder haben die Gewaltfreiheit im Leitbild festgeschrieben: Von uns Schalkern geht keine Diskriminierung oder Gewalt aus. S04 hat diese Haltung auch in Gesprächen mit Gazprom Germania geäußert."
- Nachrichtenagentur SID