Digitale Hilfe beim Scouting Werder Bremen setzt auf künstliche Intelligenz
Seit einem Jahr hütet Jiri Pavlenka den Kasten bei Werder Bremen. Der entscheidende Tipp kam aber nicht von einem Scout der Hanseaten, sondern von einem Computerprogramm.
Mit künstlicher Intelligenz zum Toptransfer: Fußball-Bundesligist Werder Bremen setzt bei seinem Spielerscouting verstärkt auf eine eigene digitale Datensammlung. Dies bestätigte Geschäftsführer Frank Baumann dem TV-Sender Radio Bremen.
"Künstliche Intelligenz kann uns sehr viel nutzen"
"Wir sind zum Beispiel auf Jiri Pavlenka aufgrund der Datenanalyse gestoßen", sagte Baumann: "Über ein Live-Scouting geht nichts, aber die künstliche Intelligenz kann uns im Vorfeld sehr viel nutzen."
Den tschechischen Torhüter Pavlenka hatten die Hanseaten im Sommer 2017 für drei Millionen Euro von Slavia Prag losgeeist. Pavlenka gehörte in der vergangenen Saison zu den besten Spielern auf seiner Position.
Digitaler Fortschritt in der Liga
Entwickelt wurde Werders neues System gemeinsam mit der Bremer Firma Just Add AI. Auf der Plattform laufen Berichte und Bewertungen der angestellten Scouts zusammen, darüber hinaus sucht sich das Tool weitere relevante Leistungs- und Spieldaten sowie Informationen über die Profis selbstständig im Internet.
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Werder-Boss Baumann nennt es "Künstliche Intelligenz", aber auch die anderen Bundesliga-Klubs setzen natürlich auf den digitalen Fortschritt. Scouting-Programme hat fast jeder Klub. Die Bremer haben das Ganze offenbar für ihre Zwecke weiterentwickelt.