"Ein Zustand, der nicht geht" Werder-Chef mault über DFB und FIFA
Der ungeklärte Schwebezustand von Winter-Neuzugang Sambou Yatabare sorgt bei Werder Bremen vor dem Spiel bei Borussia Mönchengladbach (ab 20.15 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) weiter für Verstimmung.
"Ich bin erzürnt darüber. Das ist ein Zustand, der nicht geht", sagte Werder-Sportchef Thomas Eichin der "Syker Kreiszeitung". Weder der Weltfußball-Verband (FIFA) noch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gaben zum Fall "Yatabare" eine Stellungnahme ab.
Yatabare wurde am Dienstag wegen eines Tritts im letzten Spiel für Standard Lüttich gegen AA Gent in Belgien nachträglich für vier Spiele gesperrt. Laut Eichin hatte Werder von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) bereits die Spielgenehmigung für den Nationalspieler aus Mali erhalten.
Yatabare mit nach Gladbach - Einsatz fraglich
Zugleich sei im Transfer Matching System (TMS) der FIFA nicht eingetragen gewesen, dass noch eine Strafe Yatabares drohe. Eine Übernahme der Sperre sahen die Werder-Verantwortlichen somit als nicht zwangsläufig an. Ob Yatabare im Spiel in Gladbach eingesetzt spielt, steht allerdings noch in den Sternen.
Der 26-jährige Mittelfeldspieler, der für eine Ablöse von 2,5 Millionen an die Weser gewechselt war, trat die Reise an den Niederrhein zwar mit an, werde laut Eichin aber nur eingesetzt, wenn die Sache final geklärt sei.
Werder überlegt rechtliche Schritte
Sollte Yatabare dennoch gesperrt werden, kündigte Eichin an, rechtliche Schritte dagegen einzuleiten. "Wenn wir der Meinung sind, dass wir nicht korrekt behandelt werden", sagte der Sportchef.