HSV sucht neuen Trainer Sie sind die heißesten Kandidaten für Baumgarts Nachfolge
Am Sonntagmorgen gab der Hamburger SV die Trennung von Trainer Steffen Baumgart bekannt. Nun sucht der Zweitligist einen geeigneten Nachfolger.
Der Hamburger SV hat sich nach vier Ligaspielen ohne Sieg und einem DFB-Pokal-Aus in der 2. Runde von Trainer Steffen Baumgart getrennt. Entscheidend war dabei das 2:2 gegen Schalke 04 am Samstagabend, bei dem der HSV eine 2:0-Führung verspielte. Am Sonntagmorgen reagierte der Zweitligist mit Aufstiegsambitionen und gab Baumgart frei.
Baumgart selbst bedankte sich "für die Chance, bei meinem Lieblingsverein der Kindheit arbeiten zu dürfen. Es war eine spannende und sehr intensive Zeit. Ich bleibe dem Klub verbunden und wünsche dem HSV, dass man die Ziele erreicht." Nun sucht der Klub einen neuen Coach, um diese zu erreichen.
Wer für den Job infrage kommen könnte, hat t-online in einer Übersicht zusammengetragen:
Lukas Kwasniok
Lukas Kwasniok ist aktuell Trainer des SC Paderborn. Der 43-Jährige und sein Team führen die Tabelle der 2. Liga mit 24 Punkten an. Kwasniok hat den Job seit Juli 2021 inne. Laut der "Bild" gab es in der Vergangenheit bereits Kontakt zwischen dem Hamburger SV und dem aktuellen Coach des Zweitliga-Spitzenreiters.
HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz wollte sich zu einzelnen Namen nicht äußern. Dennoch ist sich die "Bild" sicher, dass Kwasniok zu den Kandidaten zähle.
Ruud van Nistelrooy
Nach Informationen von Sky gehört Ruud van Nistelrooy zu den Kandidaten, über die der Klub intensiv nachdenkt. Der 48-jährige Niederländer ist derzeit vereinslos, war zuletzt Co-Trainer von Erik ten Hag bei Manchester United. Van Nistelrooy spielte in der Saison 2010/2011 selbst für den HSV und hinterließ als einstiger Weltklasse-Stürmer einen bleibenden Eindruck bei den Hanseaten. Als Cheftrainer sammelte er zuvor Erfahrungen bei der PSV Eindhoven (2022 bis 2023).
Bruno Labbadia
Stefan Kuntz und Bruno Labbadia kennen sich bereits aus ihrer eigenen Spielerlaufbahn. Ob Labbadia, der aktuell bei keinem Verein als Trainer unter Vertrag steht, für den HSV infrage kommt? Dazu wollte sich Kuntz nicht äußern, gab aber auch kein klares Dementi bei "Bild" dazu ab. Labbadia hat bereits sämtliche Klubs gecoacht. Zuletzt den VfB Stuttgart (Dezember 2022 bis April 2023) und Hertha BSC (April 2020 bis Januar 2021). Labbadia war zudem von Juli 2009 bis April 2010 und von April 2015 bis September 2016 schon zweimal Coach beim Hamburger SV. Als Spieler stand er auch selbst im HSV-Trikot auf dem Rasen (1987 bis 1989).
Niko Kovač
Mit Niko Kovač könnte ein früherer Spieler des HSV an die alte Wirkungsstätte zurückkehren. Wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, soll der Name des ehemaligen Trainers des FC Bayern beim Zweitligisten kursieren. Demnach tendiere Kovač nach seinem Aus beim VfL Wolfsburg vor fünf Monaten zwar eher zu einem Job im Ausland. Durch seine Vergangenheit als früherer Hamburger Profi soll er allerdings bereit sein, sich mit den Klubbossen zu unterhalten. Mehr dazu lesen Sie hier.
Stefan Kuntz selbst ist übrigens kein Kandidat. Der Sportvorstand, der unter anderem bereits für die deutsche U21-Nationalmannschaft als Trainer gearbeitet hatte (2016 bis 2021), sagte der "Bild" am Sonntag: "Ich werde auf keinen Fall Trainer werden. Das schließe ich komplett aus", so Kuntz. Er wolle seinen zweijährigen Vertrag in der Rolle als Sportvorstand erfüllen.
- Eigene Beobachtung von "Bild Sport" auf Welt TV
- transfermarkt.de: Profil von Stefan Kuntz
- transfermarkt.de: Profil von Lukas Kwasniok
- transfermarkt.de: Profil von Felix Magath
- sport.sky.de: "HSV denkt an Ruud van Nistelrooy als Baumgart-Nachfolger"
- mopo.de: "Nach Trennung von Baumgart: Dieser Trainer-Kandidat wäre bereit für den HSV!" (kostenpflichtig)