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2. Bundesliga: Hertha zerlegt Rostock im Hochrisikospiel – Aufstieg möglich


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20.000 Gästefans im Olympiastadion
Letzte Aufstiegschance gewahrt: Hertha zerlegt Hansa


Aktualisiert am 12.04.2024Lesedauer: 3 Min.
imago images 1043636353Vergrößern des Bildes
Fabian Reese (l.) war erneut für Hertha BSC erfolgreich. (Quelle: IMAGO/Andreas Gora/imago)

Hertha BSC hat das Hochrisikospiel gegen Hansa Rostock deutlich für sich entschieden. Die Berliner könnten nochmal oben anklopfen, müssen aber auf die Konkurrenz hoffen.

Mehr als 20.000 Fans von Hansa Rostock waren am Freitagabend in der 2. Bundesliga beim Auswärtsspiel ihrer Mannschaft im Olympiastadion mit dabei. Gegen eine überzeugend auftretende Heimelf von Hertha BSC hatten die Gäste aber keine Chance. Am Ende siegte der Hauptstadtklub mit 4:0 (2:0).

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
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St. Pauli
34209562:36+2669
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Kiel
34215865:39+2668
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Düsseldorf
34189772:40+3263
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HSV
341771064:44+2058
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Hannover
341313859:44+1552
9
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Hertha
341391269:59+1048

Mann des Spiels war Palkó Dárdai. Der älteste Sohn von Hertha-Coach Pál hatte mit einem Doppelpack einen Bärenanteil am Erfolg der Berliner (18./59. Minute). Fabian Reese hatte zwischenzeitlich per Handelfmeter getroffen (31.). Tabaković sorgte für den Schlusspunkt in einer einseitigen Partie (86.).

Im Parallelspiel siegte Greuther Fürth spät gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 (0:1). Ragnar Ache brachte den DFB-Pokalfinalisten im ersten Abschnitt in Führung. Robert Wagner erzielte für im zweiten Durchgang stark verbesserte Fürther den Ausgleich (54.). In der Nachspielzeit war der 20-Jährige erneut zur Stelle und brachte den Sportpark Ronhof zum Beben (90.+5).

Hertha BSC 4:0 Hansa Rostock

Mit über 20.000 Fans waren die abstiegsbedrohten Rostocker angereist und sorgten damit für eine beeindruckende Kulisse in der Gästekurve. Der Anpfiff verzögerte sich aufgrund der Anhänger aber um zehn Minuten. Kurz vor Spielbeginn hatten diese etliche Rauchtöpfe gezündet und damit den Platz vernebelt.

Als die Partie dann endlich angepfiffen wurde, nahm Hertha das Heft des Handels sofort in die Hand. Haris Tabaković und Palkó Dárdai vergaben früh erste Möglichkeiten (6./8.), ehe der Ungar dann nach einer Flanke von Winkler goldrichtig stand und mustergültig einköpfte.

Auch in der Folge blieb Hertha dran. Tabaković scheiterte an Hansas Kolke (27.). Wenige Minuten später ertönte ein Pfiff. Kennys Abschluss hatte Rhein im Strafraum mit der Hand geblockt: Elfmeter für Hertha. Reese schob flach links ein.

Von Hansa war auch im zweiten Durchgang wenig zu sehen. Zaghafte Vorstöße der Gäste wusste Dárdai mit seinem zweiten Tor im Keim zu ersticken. Nach einem Konter stürmte Winkler los, legte auf seinen Mitspieler ab, der mit links einschoss. Rostocks Widerstand war nun endgültig gebrochen. Von Maza in Szene gesetzt, konnte dann auch noch Tabaković jubeln. Er traf überlegt zu seinem 19. Saisontor ins Hansa-Gehäuse.

Hertha hält sich damit die letzte Möglichkeit auf den Aufstieg offen. Die Berliner sind aktuell fünf Zähler hinter dem Drittplatzierten Fortuna Düsseldorf auf Rang sechs. Der HSV und Hannover 96 stehen auf Rang vier und fünf. Alle drei Teams haben aber noch ein Spiel in der Hinterhand. Hertha muss deshalb auf Patzer der drei Konkurrenten in den verbleibenden sechs Spielen hoffen.

Rostock bleibt vorerst auf Rang 15. Sollte Eintracht Braunschweig aber am Sonntag im Derby gegen Hannover punkten, würde Hansa auf Relegationsplatz 16 abrutschen.

Greuther Fürth 2:1 1. FC Kaiserslautern

Ein Last-Minute-Tor hat Greuther Fürth den ersten Dreier seit Ende Februar beschert und den 1. FC Kaiserslautern tief in die Krise gestürzt. Dem Pokalfinalisten droht der Abstieg in die 3. Liga.

Dabei waren die Pfälzer im ersten Abschnitt das bessere Team. Ache nutze die Verwirrung im Fürther Strafraum und traf zum umjubelten 1:0. Zunächst sah es so aus, als würde der Treffer Elvedi zugeschrieben werden, der den Ball sichtbar ins Netz bugsiert hatte. Doch: Der Ball hatte die Linie schon wenige Sekunden zuvor bei Aches Abschluss überschritten.

In Durchgang zwei waren die bis dahin biederen Fürther nicht wiederzuerkennen. Lemperle fand in Himmelmann noch seinen Meister (50.), doch Wagner machte es besser. Der Ball landete etwas glücklich im Lauf des Mittelfeldspielers, der dann wuchtig ins rechte Eck einschoss. Lemperle hätte beinahe den Doppelschlag perfekt gemacht, scheiterte aber erneut an Himmelmann (55.).

Auch in der 62. Minute war der Torwart zur Stelle, rettete gegen Hrgota und Srbeny. Kurz vor Schluss wäre er wiederum machtlos gewesen, als eine Lemperle-Flanke an den Querbalken klatschte (87.).

Als alles nach einem Remis aussah, traf Wagner die Gäste bis ins Mark. Hrgota flankte und das Talent veredelte die Vorlage zum 2:1 in letzter Sekunde. Fürth setzt sich dadurch im Tabellenmittelfeld fest. Kaiserslautern verharrt auf dem 17. Platz und muss um den Ligaverbleib zittern.

Verwendete Quellen
  • TV-Übertragung bei Sky
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