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Schalke 04: Weltmeister Benedikt Höwedes kritisiert Ex-Klub – "respektlos"


Weltmeister kritisiert Ex-Klub
"Ich habe jeden Spieltag mit drei Spritzen gespielt"

Von t-online, BZU

20.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Benedikt Höwedes: Der Ex-Profi verbrachte fast seine komplette Karriere auf Schalke.Vergrößern des Bildes
Benedikt Höwedes: Der Ex-Profi verbrachte fast seine komplette Karriere auf Schalke. (Quelle: IMAGO/Revierfoto)
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Benedikt Höwedes hatte als Spieler Legendenstatus bei den Schalker Fans. Trotzdem endete seine Zeit in Königsblau abrupt. Dabei opferte sich Höwedes für den Klub auf.

Benedikt Höwedes war jahrelang die prägendste Figur des FC Schalke 04. Der Innenverteidiger und Weltmeister von 2014 spielte zehn Jahre für die Profis der "Knappen", absolvierte 333 Spiele in Königsblau. Doch seine letzten Monate in Gelsenkirchen verliefen enttäuschend. Höwedes kam unter Ex-Trainer Domenico Tedesco kaum zum Zug, musste den Klub letztendlich abrupt verlassen.

Ein Vorgang, der bei Schalker Fans nicht gut ankam. Auch Höwedes selbst war enttäuscht, wie er in der Gesprächsrunde "90 Minuten – ein Abend unter Schalkern" erzählte. Die Art und Weise habe er als "respektlos" empfunden, zitiert ihn die "WAZ". "Es war ein 'Geh mal bitte' – ohne das 'Bitte'", so Höwedes.

Den 44-fachen Nationalspieler verletzte auch die Kommunikation der damaligen Verantwortlichen nach außen: "Es ging für mich um den Umgang. Es wurden Unwahrheiten in die Welt gesetzt und damit bin ich nicht zurechtgekommen."

Dabei riskierte Höwedes laut eigener Aussage lange seine eigene Gesundheit für das Wohl des Vereins: "Die Wahrheit ist: Ich habe im halben Jahr zuvor immer unter Schmerzen gespielt, mit drei Spritzen pro Spieltag, weil der Verein mich darum gebeten hatte. Sie sagten, ich sei so ein wichtiger Spieler und werde gebraucht." Er habe sogar eine wichtige Operation an der Hüfte verschoben, um Schalke nicht monatelang zu fehlen.

"Ich musste heulen wie ein Schlosshund"

Der Schmerz über den Abschied sei groß gewesen. "Es hat ein paar Jährchen gedauert", gestand Höwedes. "Ich wollte nichts mehr mit Schalke zu tun haben. In den sozialen Medien bin ich allen Spielern entfolgt, dem Verein entfolgt, ich habe wirklich lange gebraucht, um das zu verarbeiten."

Die Fans aber berührten den heute 36-Jährigen immer wieder, feierten ihn beispielsweise bei einem Schalker Spiel im Europapokal gegen Lokomotive Moskau, wo Höwedes bis zu seinem Karriereende spielte. Im vergangenen Jahr wurde er dann zum Ehrenspielführer des Vereins ernannt. Ein emotionaler Moment auf der Mitgliederversammlung. "Da hatte ich Tränen in den Augen und musste mit mir kämpfen. Danach saß ich im Auto und musste heulen wie ein Schlosshund. So etwas lässt mich nicht kalt. Gerade, weil ich damals gegangen worden bin. Es waren so viele tolle Momente und so ein blödes Ende."

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