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Fanproteste: Spiele in Hannover und Elversberg unterbrochen


Zitronen und Tennisbälle
Zweitliga-Partien unterbrochen – Spieler verlassen Platz

Von dpa, sid, KS

04.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Sicherheitskräfte in Elversberg: Ordner sammeln Zitronen auf.Vergrößern des Bildes
Sicherheitskräfte in Elversberg: Ordner sammeln Zitronen auf. (Quelle: IMAGO/Steven Mohr)

Wie bereits am Samstagabend in Berlin mussten auch die Partien in Hannover und Elversberg wegen Fan-Protesten zwischenzeitlich unterbrochen werden. Schiedsrichter Deniz Aytekin nahm es mit Humor.

Einen Tag nach der Posse beim Topspiel zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV musste am Sonntagnachmittag auch die Partie zwischen Hannover 96 und Hansa Rostock unterbrochen werden. Grund dafür waren erneut Fan-Proteste gegen den geplanten Investoreneinstieg bei der DFL. Achtmal warfen Anhänger der 96er ab der 14. Spielminute Tennisbälle auf das Spielfeld – das Spiel war für acht Minuten unterbrochen.

Jedes Mal, wenn die Ordner den Strafraum geräumt hatten und das Spiel kurz fortgesetzt wurde, folgte die nächste Welle. In der 25. Minute schickte Schiedsrichter Alexander Sather dann beide Mannschaften deshalb vom Feld. Hannovers Torwart Ron-Robert Zieler hatte vorher vergebens versucht, die eigenen Fans zu beruhigen.

Begleitet wurden die Proteste von Schmährufen der 96-Fans gegen den Mehrheitsgesellschafter Martin Kind. Der Geschäftsführer des ausgegliederten Profifußball-Bereichs ist ein Befürworter des Investoreneinstiegs. Die Führung des Muttervereins Hannover 96 e.V. ist strikt dagegen. Erst 66 Minuten nach Anpfiff der Partie ging es in die Halbzeit

Zitronen in Elversberg

Auch das Parallelspiel zwischen dem SV Elversberg und 1. FC Kaiserslautern blieb nicht von Protestaktionen verschont. So begannen die FCK-Fans in der 31. Minute Zitronen auf den Rasen zu werfen. Auch ein Banner mit der Aufschrift "DFL-Investoren machen uns sauer!" war zu sehen. Schiedsrichter Deniz Aytekin nahm die Aktion offenbar mit Humor und stärkte sich während der Aufräumarbeiten mit Zitronensaft. Fünf Minuten später wurde die Partie fortgesetzt.

Schon in den vergangenen Wochen hatten Fans in sämtlichen Bundesliga-Stadien durch das Werfen von Schokoladentalern, Flummis und Tennisbällen immer wieder für Unterbrechungen gesorgt. Die Anhänger protestieren damit gegen die Kommerzialisierung und die jüngsten Pläne der DFL über die Zusammenarbeit mit einem Investor.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei Sky
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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