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Formel 1: Darüber wird auch noch gesprochen im Fahrerlager von Imola


Formel 1
Darüber wird auch noch gesprochen im Fahrerlager von Imola

Von dpa
23.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Max Verstappen aus den Niederlanden vom Team Oracle Red Bull, dahinter Lewis Hamilton aus Großbritannien vom Team Mercedes.Vergrößern des Bildes
Max Verstappen aus den Niederlanden vom Team Oracle Red Bull, dahinter Lewis Hamilton aus Großbritannien vom Team Mercedes. (Quelle: Hasan Bratic/dpa./dpa)
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Imola (dpa) - Es herrscht Redebedarf. Beim schwächelnden Mercedes-Team, bei den Fahrern insgesamt. Das Rennwochenende der Formel 1 in Imola ist nicht arm an Diskussionsthemen.

Ein bisschen neben der Spur: Das haben die Silberpfeile schon lange nicht mehr erlebt. Beide Piloten nicht im sogenannten Q3, dem dritten und letzten Abschnitt der Qualifikation. 187 Grand-Prix-Wochenenden nacheinander erlebte Mercedes so einen Reinfall nicht mehr. Zuletzt passierte es 2012 in Japan. Am damaligen 6. Oktober belegte der eine Rekordweltmeister Michael Schumacher in Suzuka den 13. Platz in der Qualifikation. Nico Rosberg wurde 15.. Knapp neuneinhalb Jahr später wurde der andere Rekordweltmeister Lewis Hamilton 13., dessen Teamkollege George Russell Elfter. Die bittere Hamilton-Erkenntnis: "Im Moment ist jedes Wochenende eine Rettungsaktion."

Ein bisschen viel Stress, finden die Fahrer: Max Verstappen forderte gleich mal eine kleine Freitagsreform. Medienarbeit, Training und in Imola auch noch das Qualifying. Dazwischen die Arbeit mit den Ingenieuren. Glücklich ist der niederländische Weltmeister nicht mit dem Ablauf. "Es muss sich definitiv etwas ändern, denn wir sind an mehr Tagen an der Strecke, obwohl der Rennkalender immer voller wird", sagte er. Verstappen ist mit seiner Meinung nicht alleine. Im Gegenteil. In einem Schreiben hat die Fahrergewerkschaft sogar ein entsprechendes Anliegen an das Formel-1-Management und den Internationalen Automobilverband gerichtet.

Ein bisschen "Öl ins Feuer": Sollen sie doch kommen, einmal in der Woche, einmal am Tag, so oft sie wollen. Die Einladung des Teamchefs von Mick Schumachers Rennstall Haas galt und gilt den Kontrolleuren des Internationalen Automobilverbandes. "Wir haben nichts zu verheimlichen", betonte Günther Steiner und legte beim Sender Sky nach: "Es ist immer dasselbe. Sobald wir ein gutes Auto haben, haben wir kopiert." Dabei ist es die Konkurrenz, die den neuen Haas mit Argwohn betrachtet. Allen voran Andreas Seidl, Teamchef von McLaren. Haas soll sich nach dessen Meinung etwas zu sehr bei Partner Ferrari orientiert haben. Mit ihm habe er diesbezüglich noch nicht gesprochen, sagte Steiner. Und er sieht sich selbst nicht genötigt, wiederum den Dialog mit seinem Kollegen zu suchen. "Er gießt ja Benzin ins Feuer", betonte Steiner.

Ein bisschen Nostalgie: Monaco, in gut einem Monat ist es wieder soweit. Der Klassiker in der Formel 1. Aber hat das Rennen in den engen Gassen des Fürstentums eine Zukunft? Erst recht angesichts neuer Konkurrenz durch die zuvor anstehende Premiere in Miami und das schillernde Debüt in Las Vegas im kommenden Jahr? Der Vertrag endet jedenfalls in diesem Jahr. "Es gehört zu den Kronjuwelen unseres Sports", sagte der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton zu dem Rennen, das auch immer wie eine Zeitreise in die Vergangenheit anmutet. "Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob es toll wäre, es zu verlieren."

Und Daniel Ricciardo, der einst auch schon mal an der Côte d'Azur siegte, pries das fahrerische Gesamterlebnis. "Ich würde mir wünschen, dass, nennen wir sie mal die nächste Generation, das auch erlebt", sagte der Australier: "Denn es ist etwas besonderes."

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