Russischer Formel-1-Fahrer Nach Aus bei Haas: Das sagt Nikita Masepin
Der Formel-1-Rennstall trennt sich vom Teamkollegen von Mick Schumacher. Masepin selbst hat sich nun zur Entscheidung von Haas geäußert – und eine Ankündigung gemacht.
Der Ukraine-Krieg hat auch in der Formel 1 weitere Konsequenzen. Nur wenige Tage nach der Kündigung des Vertrags mit den Veranstaltern vom Großen Preis von Russland hat nun auch das erste Team reagiert und ein Zeichen gesetzt. Wie bereits erwartet hat sich das Haas F1 Team von seinem russischen Fahrer Nikita Masepin getrennt, dazu auch den Kontrakt mit Hauptsponsor und Geldgeber, dem Bergbauunternehmen Uralkali, gekündigt. Dies erklärte der Rennstall am frühen Samstag.
Nun hat sich der Teamkollege von Mick Schumacher zu der Entscheidung geäußert. Er sei "sehr enttäuscht", schrieb der 23-Jährige bei Instagram. Er würde die aktuelle Situation verstehen, allerdings seien vom Rennstall "die Vorgaben der FIA (der Internationale Automobilverband, Anm. d. Red.) und mein Willen, die vorgeschlagenen Bedingungen zu akzeptieren, komplett ignoriert" worden. Erst am Freitag hatte die FIA erklärt, alle russischen oder belarussischen Fahrer müssten eine Verpflichtungserklärung unterschreiben, die den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verurteilt. Auch die Verwendung russischer Symbole wäre untersagt gewesen, Masepin hätte unter neutraler Flagge an den Start gehen müssen.
Der 23-Jährige dankte seinen Fans. "Ich hoffe, dass wir alle wieder in besseren Zeiten zusammen sein können", schrieb er weiter – und kündigte an: "In den kommenden Tagen werde ich noch mehr zu sagen haben." Masepin hatte in seinem ersten Formel-1-Jahr 2021 regelmäßig das Nachsehen im teaminternen Duell mit Schumacher, brachte mit seinem oft rücksichtslosen Fahrstil dazu auch beträchtliche Teile des Fahrerlagers gegen sich auf.
- Instagram-Post von Nikita Masepin
- Eigene Recherche