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Formel 1 in Katar - Mit "wunderschöner Runde": Hamilton klar vor Verstappen


Formel 1 in Katar
Mit "wunderschöner Runde": Hamilton klar vor Verstappen

Von dpa
Aktualisiert am 20.11.2021Lesedauer: 3 Min.
Startet in Katar von der Pole Position: Lewis Hamilton.Vergrößern des Bildes
Startet in Katar von der Pole Position: Lewis Hamilton. (Quelle: Hasan Bratic/dpa./dpa)
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Doha (dpa) - Mit einer überlegenen Fahrt auf die Pole Position hält Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton den Druck auf WM-Spitzenreiter Max Verstappen weiter hoch.

Der 36 Jahre alte Mercedes-Pilot raste am Samstag im Flutlicht von Katar souverän auf den ersten Startplatz und geht an diesem Sonntag (15.00 Uhr/Sky) als Favorit in das Premierenrennen im umstrittenen Wüstenstaat. Nördlich von Doha hatte der Brite fast eine halbe Sekunde Vorsprung auf den insgesamt chancenlosen Niederländer Verstappen. Den dritten Rang bei der Zeitenjagd sicherte sich Valtteri Bottas aus Finnland im zweiten Silberpfeil.

"Strecke ist unglaublich schnell" - Verstappen droht Strafe

"Die letzte war eine wunderschöne Runde. Die Strecke ist unglaublich schnell, das hat sich wirklich gut angefühlt", sagte Hamilton. Dass er seinen Wagen so viel schneller fuhr als die Konkurrenz, kam auch für ihn durchaus überraschend. Im Training hatte noch Bottas wie der schnellste Fahrer ausgesehen. "Ich weiß nicht wirklich, was über Nacht passiert ist und kann mir das nicht erklären", sagte Bottas.

Verstappen droht derweil noch Ärger. Wie der Motorsport-Weltverband Fia mehr als drei Stunden nach dem Qualifying mitteilte, muss er am Sonntag noch vor dem Rennen bei den Stewards vorsprechen. Ihm wird die "Nichtbeachtung der doppelt geschwenkten gelben Flaggen um 18.00 Uhr" vorgeworfen. Demnach hätte er wegen Gefahr kurz vor Ende der Session eigentlich sein Tempo stark reduzieren müssen, das tat er aber nicht. Möglich scheint, dass Verstappen nun eine Startplatzstrafe erhält und eventuell nach hinten versetzt wird. Das Missachten einfacher gelber Flaggen wird Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas und Ferrari-Pilot Carlos Sainz vorgeworfen. Auch sie müssen zum Rapport.

Verstappen hatte in den vorangegangenen Trainingseinheiten immer wieder Probleme mit dem Heckflügel und musste sich auch gleich im ersten Abschnitt der Qualifikation Hamilton knapp geschlagen geben. Für Mick Schumacher war nach diesem schon wieder alles vorbei. Der 22-Jährige verpasste als 19. klar die zweite K.o.-Runde und geht aus der letzten Startreihe auf die Strecke. Besser machte es der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel, der in seinem Aston Martin sicher in die Top Ten raste und am Ende als Zehnter doch noch Pech hatte. Als er zu seiner schnellsten Runde ansetzen wollte, war die Strecke wegen eines Unfalls nicht mehr komplett freigegeben.

Verstappen steht nun unter Druck

Hamilton hatte sich zu diesem Zeitpunkt die beste Ausgangsposition bereits gesichert. "Gestern war wirklich schwierig. Ich hatte im Training wirklich Probleme", sagte er. Anschließend habe er am Freitag noch bis Mitternacht mit seinen Ingenieuren im Fahrerlager gewerkelt. "Wir haben Bereiche gefunden, in denen wir uns verbessern konnten", sagte Hamilton. Da die Formel 1 zum ersten Mal in Katar ist, müssen sich die Piloten erst an den Kurs gewöhnen, auf dem bereits seit 2004 Rennen der Motorrad-WM ausgetragen werden. "Es ist nicht so leicht mit so wenig Training", sagte Hamilton.

Seine Mission glückte jedoch und Verstappen steht nun unter Druck. "Wir müssen an unserem Start arbeiten und dann sehen, was möglich ist. Wir fokussieren uns auf das Rennen", sagte der 24-Jährige. "Wir waren einfach nicht schnell genug. Manchmal passiert das eben." Zweiter zu sein sei "okay, aber es ist ein großer Rückstand".

Vor dem drittletzten Saisonrennen führt Verstappen in der Gesamtwertung noch mit 14 Punkten vor Hamilton. Dass dieser Vorsprung nachträglich noch kleiner werden wird, ist seit Freitag vom Tisch. Mercedes war mit dem Versuch gescheitert, gegen eine Entscheidung der Rennkommissare beim Grand Prix zuletzt in São Paulo zugunsten von Verstappen Protest einzulegen. Ein Nachprüfungsrecht wurde vom Motorsport-Weltverband Fia nicht gewährt. Die Silberpfeile hatten am Dienstag nachträglich eine Überprüfung eines harten Zweikampfmanövers veranlasst.

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