Formel 1 Mercedes-Teamchef hofft noch auf Deutschland-Rennen
Berlin (dpa) - Mercedes-Teamchef Toto Wolff hält auch in diesem Jahr ein Deutschland-Rennen der Formel 1 noch für möglich.
"Ich glaube nicht, dass wir im März so sicher sagen können, dass wir keinen Deutschland-Grand-Prix haben werden. Die Corona-Pandemie hat uns schon im letzten Jahr den Kalender gehörig durcheinandergewirbelt", sagte der 49 Jahre alte Österreicher in einem Interview im Sonderheft der "Sport Bild" zur neuen Saison. Die Formel 1 plant für dieses Jahr die Rekordzahl von 23 WM-Läufen, ein Gastspiel in Deutschland ist aber nicht dabei.
Weil im Vorjahr wegen der Corona-Pandemie eine Reihe von Rennen nicht gefahren werden konnten, war der Nürburgring kurzfristig als Ersatz-Gastgeber nachgerückt. Auch in diesem Jahr hatte die Formel 1 den ursprünglich avisierten Kalender wegen der Corona-Krise schon umbauen müssen. So wurde der als Auftakt geplante Auftritt in Melbourne in den November verschoben. Anstelle der Rennen in China und Vietnam rücken im Frühjahr Imola in Italien und Portimão in Portugal nach.
"Ich würde es mir sehr wünschen, dass wir in Deutschland fahren", sagte Mercedes-Teamchef Wolff. Neben dem deutschen Werksteam sind in diesem Jahr in Sebastian Vettel und Neuling Mick Schumacher auch zwei deutsche Fahrer in der Startaufstellung. Neben dem Nürburgring war die Formel 1 in der Vergangenheit auch Dauergast in Hockenheim gewesen. Aus finanziellen Gründen hatten sich die Streckenbetreiber aber mit der Rennserie zuletzt auf keinen neuen Vertrag mehr einigen können.