Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Enttäuschung zum Formel-1-Start "Hatte unglaubliche Probleme": Vettel attackiert Ferrari
Nach dem verpatzten Saisonauftakt beim Großen Preis von Österreich spricht der viermalige Weltmeister über das Rennen – und richtet auch deutliche Worte an Ferrari.
Es war der nächste Tiefpunkt eines ohnehin enttäuschenden Wochenendes für Sebastian Vettel und Ferrari: Platz zehn zum Saisonstart der Formel 1 beim Großen Preis von Österreich, nach dem überraschenden vorzeitigen Aus im Qualifying am Samstag und Platz elf in der Startaufstellung. Dabei hatte sich der viermalige Weltmeister nach dem Start am Sonntag schon nach vorne gearbeitet, war zeitweise immerhin schon Achter. Dann aber kam die folgenschwere Berührung mit McLaren-Pilot Carlos Sainz – der ihn ironischerweise 2021 bei Ferrari ablösen wird – in Runde 31, und Vettel fiel nach seinem Dreher ans Ende des Feldes zurück. So kam also auch noch ein Fahrfehler des 33-Jährigen hinzu.
Nach dem Rennen brach der ganze Frust dann im Interview bei "Sky" heraus: "Ich bin ehrlich gesagt froh, dass es nur ein Dreher war", wetterte Vettel. Und holte dann zur scharfen Kritik am eigenen Team aus: "Es war der Wurm drin. Ich hatte unglaubliche Probleme, überhaupt auf der Strecke zu bleiben. Wir waren das ganze Wochenende zu langsam."
"Die Geschwindigkeit war einfach nicht da"
Und weiter: "Ich habe das Auto nicht wiedererkannt im Vergleich zu Samstag Nachmittag und Freitag. Die Geschwindigkeit war einfach nicht da. Es war kein einfaches Rennen heute." Die ohnehin schon angespannte Beziehung zur Scuderia dürfte nun schon nach dem ersten Saisonrennen noch schwieriger werden. Immerhin: Schon in zwei Wochen beim Großen Preis von Ungarn wollen die Italiener eine komplett überholte Version des aktuellen "F1000" an den Start bringen.
Vielleicht wird es dann ja doch noch zu einer würdigen Abschiedssaison für Vettel bei Ferrari.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID