Mercedes zieht Konsequenzen Ursache für Hamiltons kapitalen Motorschaden gefunden

Bei der Suche nach der Ursache für den spektakulären Ausfall von Lewis Hamilton beim Großen Preis von Malaysia sind die Techniker fündig geworden.
Der Formel-1-Rennstall Mercedes teilte mit, dass ein defektes Kurbelwellenlager zu dem kapitalen Motorschaden am Auto des Weltmeisters geführt habe. Nach gerade einmal 618 Kilometern Laufleistung sei der Schaden im Rennen ohne Vorwarnung aufgetreten, nachdem kurz zuvor der Öldruck abgesackt sei.
Kundenteams schauen in die Röhre
Als Konsequenz aus dem Vorfall hält Mercedes die für die Kundenteams geplante Motor-Ausbaustufe, die am Wochenende beim Großen Preis von Japan zum Einsatz kommen sollte, zunächst zurück. In Suzuka müssen Force India, Williams und Manor deshalb weiter mit alten Motoren fahren.
Hamilton hatte in Malaysia 15 Runden vor dem Ende in Führung liegend den Sieg vor Augen, musste aber dann seinen defekten Mercedes neben der Strecke abstellen. In der WM-Wertung vergrößerte sich der Rückstand auf seinen führenden Teamkollegen Nico Rosberg dadurch auf 23 Punkte. Sollte Rosberg in Japan gewinnen, könnte Hamilton in den verbleibenden vier Saisonrennen nicht mehr aus eigener Kraft Weltmeister werden.