Kein Einstieg geplant Audi zeigt der Formel 1 die kalte Schulter

Kein Einstieg in die Formel 1: Audi hat die Avancen von Red Bull zurückgewiesen und Spekulationen um ein mögliches Engagement in der Königsklasse des Motorsports dementiert. "Die Formel 1 ist keine Option", erklärte der Autobauer in einer Stellungnahme gegenüber Sport 1.
Ähnlich äußerte sich Audi-Vorstandschef Rupert Stadler: "Die Formel 1 soll ihre Probleme allein lösen." In der Vorwoche war er noch von "Auto Express" mit den Worten zitiert worden: "Die Formel 1 ist eine Option für Audi." Laut Aussage von Audi-Motorsport-Pressesprecher Jürgen Pippig sei Stadler da falsch verstanden worden.
Nur bei Langstrecken-WM und DTM dabei
Ein Engagement in der Formel 1 würde Audi jährlich zwischen 250 und 300 Millionen Euro kosten. Pippig stellte klar: "Wir haben ein verabschiedetes Motorsportprogramm. Dieses sieht die Langstrecken-WM mit Le Mans, werksseitig die DTM, und auch den Kundensport vor."
Nach dem Abgang des VW-Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piech war spekuliert worden, dass sich die VW-Tochter Audi in der Formel 1 engagieren könnte. Piech gilt als Gegner davon. Auch F1-Boss Bernie Ecclestone hatte Audi ins Gespräch gebracht. Als möglicher Abnehmer von Motoren galt Red Bull. Die Österreicher sind mit ihrem derzeitigen Lieferanten Renault alles andere als zufrieden.