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Verstappens famose Runde - WM-Spitzenreiter in der Mauer


Formel 1
Verstappens famose Runde - WM-Spitzenreiter in der Mauer

Von dpa
Aktualisiert am 19.04.2025 - 20:56 UhrLesedauer: 3 Min.
Großer Preis von Saudi-ArabienVergrößern des Bildes
Er ist eine Klasse für sich und beweist es in Dschidda. (Quelle: Darko Bandic/AP/dpa/dpa-bilder)
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Max Verstappen zeigt es wieder allen. Er holt die Pole in Dschidda. Die Nerven des Niederländers könnte Lando Norris gut gebrauchen. Der WM-Führende kracht in die Mauer.

Max Verstappen konnte es selbst nicht fassen. "Mein Gott, Jungs, einfach wundervoll", funkte er an seine Crew nach der Galarunde auf dem Dschidda Corniche Circuit. Wie schon zum Auftakt der drei Stresswochen der Formel 1 in Japan raste der viermalige Weltmeister zur Überraschung aller - auch seiner - auf Startplatz eins beim Großen Preis von Saudi-Arabien.

"Mit der Pole hier habe ich definitiv nicht gerechnet", betonte Verstappen. "Das Auto ist über Nacht zum Leben erweckt." Seine 42. Pole war ein echtes Meisterstück, mit dem er auch seine WM-Hoffnungen wieder befeuerte. Acht Punkte Rückstand hat er auf WM-Spitzenreiter Lando Norris.

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Und der Brite zeigte einmal mehr Nerven. Im entscheidenden Abschnitt der K.o.-Ausscheidung demolierte Norris seinen Wagen - keine Runde auf Zeit, nur Startplatz zehn an diesem Sonntag (19.00 Uhr MESZ/Sky). Neben Verstappen wird dafür auch noch Norris" ultracooler Teamkollege Oscar Piastri stehen. Der 24 Jahre alte Australier, Sieger am vergangenen Sonntag in Bahrain, liegt im Klassement nur drei Zähler hinter Norris.

Startreihe zwei auf dem superschnellen Kurs bilden George Russell im Mercedes und Charles Leclerc im Ferrari. Nico Hülkenberg kam im Sauber nicht über Platz 18 hinaus.

Das Vorher und das Nachher

Eigentlich gab es nur zwei Fragen vor der K.o.-Ausscheidung. Wer der beiden McLaren holt die Pole? Und wie verteilen sich die Verfolger hinter dem McLaren-Duo? Zweifel an der Überlegenheit von Norris und Piastri gab es nicht. Dazu hatten sie auch keinen Anlass gegeben. Ein Bluff, wie manch einer allerdings umgehend vermutete.

Norris hatte am Vortag die schnellste Runde knapp vor Piastri gedreht und auch wenige Stunden vor der Qualifikation zeigte sich der 25 Jahre alte Brite in Topform. Nichts mehr zu sehen und zu spüren von den Schwächen in der Wüste von Sakhir mit eigenen Patzern.

Dort war Norris nur auf Platz sechs in der Qualifikation gekommen, Piastri hatte die Pole geholt, tags drauf das Rennen gewonnen und den internen Druck auf Norris erhöht.

Verstappen-Wunder beim Auftakt der Stresswochen

Verstappen hatte in Sakhir nur noch Schadensbegrenzung betrieben. Erst massive Arbeiten am RB20 von Verstappen in Saudi-Arabien brachten dann deutliche Verbesserungen. Und siehe da: Verstappen schloss den ersten Zeitabschnitt schon auf Platz eins ab - vor Norris und Piastri.

Schon in Suzuka zum Auftakt des sogenannten Triple-Headers - drei Grand Prix an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden - hatte Verstappen mit einer Wunderrunde die Pole geholt und letztlich auch den Großen Preis von Japan gewonnen. Würde er dies tatsächlich wiederholen?

Auch im zweiten K.o.-Abschnitt konnte Verstappen mehr als nur mithalten - diesmal blieb er 48 Tausendstelsekunden hinter Norris. Zwölf Minuten blieben für die Top Ten.

Norris murmelt: "Idiot"

Piastri legte vor, der in China und Bahrain die Pole schon geholt hatte, fuhr stark - und wurde dann durch Gelbe und danach sogar Rote Flaggen gebremst. Ausgerechnet seinen Teamkollegen hatte es erwischt. Norris fuhr über die Randsteine, verlor die Kontrolle über den McLaren und krachte auf dem engen Kurs in die Streckenmauer.

Es waren genau die Bilder, die der Brite nicht produzieren wollte. "Ich in okay", meldete er sich und murmelte noch ein "Idiot" über sich selbst hinterher. Gerade ihn, dessen offener Umgang mit seinen Selbstzweifeln in dieser Woche viel und auch von Sebastian Vettel diskutiert wurde, dürfte dieser Fehler hart treffen. Die WM-Führung droht er am Sonntag (19.00 Uhr MESZ/Sky) zu verlieren, noch einen Patzer darf sich Norris nicht leisten. Denn wenn es drauf ankommt, ist vor allem auch Titelverteidiger Verstappen zur Stelle.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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