Er ist erst 18 Jahre alt Mercedes macht Wunderkind zum Hamilton-Nachfolger
Seine erste Fahrt im Formel-1-Wagen endete zwar mit einem Unfall. Dennoch darf sich ein erst 18-Jähriger auf den Stammplatz bei den Silberpfeilen freuen.
Einen Tag nach seinem Trainings-Crash hat Mercedes den 18 Jahre alten Andrea Kimi Antonelli als künftigen Stammpilot des deutschen Formel-1-Werksteams bestätigt. Der Teenager aus Bologna wird damit – wie seit Längerem erwartet – der Nachfolger von Lewis Hamilton bei den Silberpfeilen. Der 39 Jahre alte Rekordweltmeister wechselt nach dieser Saison zu Ferrari.
Es war schon lange ein praktisch offenes Geheimnis, dass die Wahl von Mercedes auf Antonelli fallen würde. Teamchef Toto Wolff hatte dies mehr oder weniger oft und offen verlauten lassen. Die Bekanntgabe erfolgte nun in Monza beim Heimrennen von Ferrari, wo sonst die Scuderia gern Personalien verkündet hat.
"Neue Paarung ist perfekt"
Antonelli, der am Freitag bei seinem Trainingsdebüt in einem aktuellen Mercedes nach wenigen Minuten im Reifenstapeln gelandet war, wird an der Seite von George Russell fahren. "Unser Duo für 2025 vereint Erfahrung, Talent, Jugendlichkeit und Speed", sagte Wolff in einer Mitteilung: "Unsere neue Paarung ist perfekt, um ein neues Kapitel in unserer Geschichte aufzuschlagen."
Antonelli war erst am Sonntag 18 Jahre alt geworden – seit einigen Jahren eine der Voraussetzungen für den Formel-1-Führerschein. Allerdings erlaubt eine im Juni ergänzte Regel auch jetzt wieder Ausnahmen.
Nötig ist diese beim designierten Mercedes-Stammfahrer, der von allen nur Kimi Antonelli genannt wird, ohnehin nicht.
Er stammt aus der Nachwuchsförderung von Mercedes und fährt derzeit – wie einst auch Mick Schumacher – für das italienische Prema-Team. 2022 hatte er die deutsche Formel-4-Meisterschaft gewonnen. Die Formel 3 hatte er übersprungen und fährt in diesem Jahr in der Formel 2. Ab 2025 ist er Formel-1-Pilot. "In die Formel 1 zu kommen, ist ein Traum, den ich seit meiner Kindheit hegte", sagte Antonelli, den Wolff unter seiner Führung zu einem Champion machen will.
- Nachrichtenagentur dpa