Motorsport Red Bull: Horner von Vorwürfen freigesprochen
Nun ist das Ergebnis der Ermittlungen bekannt: Christian Horner wird von den Vorwürfen, sich einer Mitarbeiterin unangemessen gegenüber verhalten zu haben, freigesprochen.
Christian Horner bleibt der Teamchef des Weltmeister-Rennstalls Red Bull. Der 50 Jahre alte Brite wurde von den Vorwürfen, sich einer Mitarbeiterin gegenüber unangemessen verhalten zu haben, freigesprochen. Das teilte der Mutterkonzern Red Bull mit. Die seit rund einem Monat für Unruhe in der Formel 1 sorgende Angelegenheit ist damit fast beendet. Die Beschwerdeführerin kann allerdings noch Einspruch einlegen.
Am 5. Februar hatte Red Bull die angeblichen Vorwürfe bekannt gemacht und mitgeteilt, dass ein unabhängiger externer Anwalt ermitteln würde. Medienberichten zufolge wurde Horner vier Tage später mehrere Stunden zu der Angelegenheit angehört. Details wurden nicht mitgeteilt vom Mutterkonzern, bei dem seit dem Tod von Firmengründer Dietrich Mateschitz im Oktober 2022 der ehemalige Vorstandschef von RB Leipzig, Oliver Mintzlaff, als einer der Geschäftsführer das gesamte Sportprogramm des Unternehmens verantwortet.
Die Formel 1 hatte zuletzt auf eine schnelle Klärung der Angelegenheit gedrängt. Der künftige Motorenpartner beklagte jüngst zudem eine fehlende Transparenz in der Aufarbeitung.
Horner, der seit 2015 mit dem ehemaligen Spice-Girl Geri Halliwell verheiratet ist, hat die Vorwürfe stets abgestritten. "Es wurden einige Anschuldigungen erhoben, die ich voll und ganz zurückweise. Ich wirke an diesem Verfahren vollumfänglich mit und werde dies auch weiter tun, bis es abgeschlossen ist", hatte Horner bei der Vorstellung des neuen RB20 Mitte Februar betont.
Er leitet Red Bull Racing seit dem Einstieg zur Saison 2005, unter seiner Führung gewann der anfangs belächelte Rennstall sieben Fahrer- sowie Konstrukteursweltmeisterschaften. Er ist auch dienstälteste Teamchef in der Königsklasse des Motorsports.
Die niederländische Zeitung "De Telegraaf" hatte die Vorwürfe einer Mitarbeiterin zuerst öffentlich gemacht.
- Nachrichtenagentur dpa