Formel 1 in Belgien "Altes Ehepaar": Kurioser Wortwechsel zwischen Verstappen und Renningenieur
Max Verstappen fährt ungefährdet seinem Sieg beim Großen Preis von Belgien entgegen. Nebenbei liefert er sich eine Diskussion mit seinem Renningenieur.
Zehnter Sieg im zwölften Rennen der Saison, die Konkurrenz – auch den eigenen Teamkollegen – einmal mehr deutlich distanziert: Max Verstappen dominiert das Formel-1-Jahr 2023 weiter. Beim Großen Preis von Belgien am Sonntag raste der Niederländer erneut einem überlegenen Sieg entgegen.
Und hatte dabei auch noch Zeit für verbale Scharmützel mit seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase. Dieser ist seit 2015 bei Red Bull und seit Jahren verantwortlich für Verstappen. Der zweimalige Weltmeister sagte schon mal, er schätze an Lambiase dessen direkte, präzise Kommunikation.
Das war auch in Spa nicht anders – und sorgte für Erheiterung: Nach seinem letzten Boxenstopp während des Rennens wurde Verstappen vom Engländer mit italienischen Wurzeln ermahnt: "Du bist auf Deiner Out Lap ein bisschen hart mit den Reifen umgegangen. Wir müssen diesen Satz schonen. Bitte benutze Deinen Kopf", forderte Lambiase über den Boxenfunk.
Verstappen konterte aber direkt zurück: "Ich könnte auch pushen, und wir machen einen weiteren Stopp. Noch ein bisschen Boxenstopp-Training?" Lambiase darauf: "Nein. Dieses Mal nicht."
"Tut der Teamdynamik gut"
Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko nahm die Auseinandersetzung nach dem Rennen mit Humor: "Wenn man die Hintergründe kennt, dann versteht man diese Diskussionen“, erklärte der Österreicher bei Sky. Und weiter: "Die beiden sind eben wie ein altes Ehepaar."
Sky-Experte und Ex-F1-Pilot Timo Glock sah ebenfalls nichts Schlimmes: "Das scheint der Teamdynamik gutzutun. Die beiden arbeiten jetzt schon lange zusammen und wissen haargenau, was jeder meint." Und weiter: Verstappen und Lambiase "vertrauen sich blind. Schön zu sehen, wenn sich die beiden die Worte um die Ohren hauen."
- Eigene Beobachtungen