Formel 1 in Belgien Strafe gegen Verstappen – Leclerc profitiert und holt die Pole
Die Qualifikation zum Großen Preis von Belgien entwickelt sich zu einem Krimi. Am Ende hat eigentlich Weltmeister Max Verstappen die Nase vorn – und kann doch nicht triumphieren.
Charles Leclerc hat sich die Pole Position für den Großen Preis von Belgien in Spa gesichert. Der Ferrari-Pilot fuhr im Qualifying am Freitag zwar "nur" auf Platz zwei hinter Weltmeister Max Verstappen (Red Bull), wird aber beim Rennen am Sonntag doch von ganz vorne starten.
Denn beim Red-Bull-Boliden von Verstappen wurde im Vorfeld zum insgesamt fünften Mal in dieser Saison das Getriebe gewechselt. Zur Strafe wird er in der Startaufstellung beim Rennen am Sonntag (ab 15 Uhr im Liveticker bei t-online) um fünf Plätze zurückversetzt.
In der Gesamtwertung führt Verstappen vor dem zwölften Saisonlauf mit 110 Punkten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Sergio Pérez. Der Doppel-Weltmeister hat zuletzt sieben Rennen nacheinander gewonnen und ist nach der Vorstellung in der Quali, in der er Leclerc eigentlich deutlich distanziert hatte, erneut der Favorit.
Um die Quali wurde gebangt
Wegen Dauerregens hatten die Organisatoren lange um die Qualifikation bangen müssen. Nach zwei tödlichen Unfällen in Nachwuchsserien bei Auftritten in Spa in den vergangenen Jahren debattiert auch die Formel 1 über die Sicherheit der Strecke im Regen. Doch gerade rechtzeitig vor Beginn der Startplatzjagd rissen die Wolken auf, sogar die Sonne zeigte sich.
Nico Hülkenberg half das aber wenig. Wegen eines Problems mit der Hydraulik an seinem Haas kam der Rheinländer nicht mehr rechtzeitig für eine schnelle Runde aus der Box und wurde Letzter. Eine neue Chance bietet sich dem 35-Jährigen am Samstag. Dann sind ein Sprintrennen und vorab eine Qualifikation dazu geplant. Allerdings ist erneut Regenwetter vorhergesagt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa