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Mayweather verteidigt Titel trotz Biss ins Handgelenk


Seit 1996 ungeschlagen
Mayweather verteidigt Titel trotz Biss ins Handgelenk

Von dpa, t-online, sid
14.09.2014Lesedauer: 2 Min.
Weltmeister Floyd Maywaether Jr. (li.) teilt gegen seinen Kontrahenten Marcos Maidana ordentlich aus.Vergrößern des Bildes
Weltmeister Floyd Maywaether Jr. (li.) teilt gegen seinen Kontrahenten Marcos Maidana ordentlich aus. (Quelle: Reuters-bilder)

Floyd Mayweather

In der achten von zwölf Runden des hart geführten Duells beschuldigte Mayweather seinen Gegner, ihm ins Handgelenk gebissen zu haben. "Nach der achten Runde waren meine Finger taub. Ich konnte die linke Hand kaum noch benutzen", sagte der Champion. Maidana wies die Vorwürfe zurück. Mayweather hat nun seit seinem Olympiasieg 1996 in Atlanta nicht mehr verloren.

Mayweather fühlt sich nicht als alter Mann

In den letzten beiden Runden des Kampfes hatte Mayweather kurzerhand die taktischen Vorgaben seines gleichnamigen Vaters und Trainers über den Haufen geworfen. "Er hat gesagt, ich solle in der elften Runde langsam machen und dann in der zwölften losfeuern, um damit am Ende noch einmal richtig Eindruck auf die Punktrichter zu machen", berichtete der Champ: "Ich habe es aber lieber anders gemacht, ich habe in der elften Runde geboxt und in der zwölften verteidigt."

Dem Vorwurf, er sei mittlerweile in die Jahre gekommen, begegnete Mayweather mit Ironie. "Ich weiß nicht, wie man sich als alter Mann fühlt, aber ich weiß, wie man sich als Sieger fühlt", sagte er leicht verärgert: "Ich bin in der Lage, meine Taktik und mein Tempo von Runde zu Runde zu verändern, und ich komme dabei nicht besonders ins Schwitzen."

Kommt der Kampf gegen Manny Pacquaio?

2015 will Mayweather, der als bestverdienender Sportler der Welt gilt und allein mit seinen letzten beiden Kämpfen rund 70 Millionen US-Dollar (54 Millionen Euro) verdiente, seine Karriere beenden. Bis dahin plant er noch zwei weitere Kämpfe. Sollte er diese gewinnen, würde er die Rekordmarke des ehemaligen Schwergewichtschampions Rocky Marciano (49 Siege/43 K.o.) einstellen.

Ob es möglicherweise noch zum mit Spannung erwarteten Super-Fight gegen Manny Pacquiao kommt, ließ der Champion offen. "In seinem letzten Fight hat Manny viel zu viel über mich nachgedacht, und man hat gesehen, was dabei rausgekommen ist", sagte Mayweather über die Niederlage des Filipino gegen den Mexikaner Juan Manuel Marquez im Dezember 2012: "Für mich kann ich sagen, dass ich über nichts und niemanden weniger nachdenke als über Manny Pacquiao."

Schwere Ausschreitungen am Rande der Veranstaltung

Ein weiterer möglicher Gegner für Mayweather könnte der Brite Amir Khan sein, der in Las Vegas am Ring saß. "Natürlich ist er ein potenzieller Kandidat für einen Kampf gegen Floyd", sagte Leonard Ellerbee, Chef von Mayweather Promotions: "Amir Khan ist ein sehr guter Kämpfer, genau wie eine Menge anderer Boxer."

Am Rande des Kampfes gegen Maidana, den Mayweather von Beginn an klar dominierte, kam es rund um den MGM Garden erneut zu schweren Ausschreitungen. Bereits beim ersten Duell der beiden Boxer im Mai waren etliche Zuschauer bei ähnlichen Unruhen vor dem Garden schwer verletzt worden.

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