BBL-Finalturnier Finale! Alba erreicht Endspiel gegen Ludwigsburg
Mit einer starken Vorstellung gegen die EWE Baskets Oldenburg erreichen die Hauptstädter das Finale. Dabei verliert Alba nie die Kontrolle – auch wenn das Spiel zeitweise zerfahren ist.
Der Halbfinalgegner war nicht mehr als ein Sparringspartner: Die Basketballer von Mitfavorit Alba Berlin haben nach einer beeindruckenden Machtdemonstration ihren ersten Meistertitel seit zwölf Jahren im Visier. Im einseitigen Duell mit den EWE Baskets Oldenburg behielt der einstige Seriensieger der Bundesliga seine weiße Weste beim Endturnier in München: Dem eindrucksvollen 92:63 im ersten Halbfinalspiel folgte im zweiten am Mittwochabend ein 81:59 (41:34). Damit kann der Pokalsieger und Vorjahresfinalist im Audi Dome sein erstes Double seit 2003 gewinnen.
Berlins Finalgegner sind die MHP Riesen Ludwigsburg, die bereits im Viertelfinale Titelverteidiger Bayern München und im Halbfinale ratiopharm Ulm ausgeschaltet hatten. Für die Albatrosse ist es die 18. Teilnahme an den Finalspielen, von 1997 bis 2003 gewannen sie die ersten sieben ihrer acht Meistertitel. Für den Favoritenschreck Ludwigsburg geht es am Freitag (20.30 Uhr/MagentaSport) und am Sonntag (15.00/MagentaSport und Sport1) um seine erste nationale Trophäe. Das Vorrundenspiel beider Mannschaften hatte Alba mit 97:89 gewonnen.
"Auf Ludwigsburg freut man sich nie"
"Wir sind froh, dass wir heute gewonnen haben, es war wichtig, dass wir im Rhythmus geblieben sind", sagte Berlins Nationalspieler Johannes Thiemann bei MagentaSport, warnte aber sogleich vor der Stärke seines früheren Klubs. "Auf Ludwigsburg freut man sich nie." Oldenburgs Trainer Mladen Drijencic zeigte sich enttäuscht: "Wir waren nicht auf dem physischen Level, um Alba Paroli zu bieten."
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Im zweiten Halbfinalspiel schien Berlin bereits für die Duelle mit Ludwigsburg zu üben, hatte Oldenburg aber in einem zerfahrenen Spiel dennoch im Griff. Zur Halbzeit war der Vorsprung bereits auf insgesamt 36 Punkte angewachsen, als Topscorer kam Kenneth Ogbe für Alba auf 16 Punkte.
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Für die flügellahmen Donnervögel hatte Rasid Mahalbasic bereits nach dem ersten Halbfinalspiel mehr oder weniger die weiße Flagge gehisst: "Ich glaube, wir haben unser Maximum erreicht. Das Turnier war Neuland für uns. Alba hatte durch die Bank die bessere Mannschaft."
Alba ist klarer Favorit im Finale
In den beiden Finalspielen ist Berlin nach acht Siegen in acht Spielen gegen die Überraschungsmannschaft des Turniers der klare Favorit. Vor dem schier übermächtigen Gegner wollen sich die Riesen aus Ludwigsburg allerdings nicht klein machen. "Wir können uns sicher noch steigern", versicherte Nick Weiler-Babb. Ins Finale waren die Baden-Württemberger durch ein Unentschieden und einen Sieg gegen ratiopharm Ulm eingezogen.
Freilich wissen sie beim Außenseiter auch, dass sie zwei Sahnetage erwischen müssen. "Alba hat so viele Waffen, die haben zehn bis zwölf Spieler, die 20 Punkte machen können", sagte Trainer John Patrick bei MagentaSport: "Wir brauchen einen guten Game-Plan." Dass sie einen guten aufstellen können, haben sie schon bewiesen. Und sie haben Marcus Knight, der bislang im Schnitt 18,1 Punkte pro Partie erzielt hat.
- Nachrichtenagentur SID