Wegen LeBron James Donald poltert, Melania lobt – die Trumps sind sich uneinig
US-Präsident Donald Trump streitet sich öffentlich mit LeBron James, dem größten Sportstar des Landes. Ausgerechnet die First Lady schlägt sich nun auf die Seite des Basketballers.
Selbst seine schärfsten sportlichen Kritiker verlieren kein schlechtes Wort über LeBron James' Engagement außerhalb des Basketball-Courts. Der Small Forward (Anmerkung d. Red. Flügelspieler) der Los Angeles Lakers fällt nicht durch Eskapaden oder angeberisches Verhalten auf, sondern durch seine politische Haltung und Förderung von Kindern in seiner Heimatstadt Akron im US-Bundesstaat Ohio.
James setzt sich klar gegen Rassismus und Diskriminierung ein. Im Zuge des "Hymnen-Streits" in den USA lehnten die Golden State Warriors, der damalige NBA-Champion, einen Besuch ins Weiße Haus ab. US-Präsident Donald Trump war sauer und kritisierte das Team um Stephen Curry. Ausgerechnet der sportlich schärfste Kontrahent der Warriors, LeBron James, verteidigte den Meister und bezeichnete Trump als Dummkopf.
Jordan lobt James
In einem Interview mit dem US-Sender "CNN" verteidigte er vergangene Woche seine Aussagen und kritisierte den US-Präsidenten erneut. James warf Trump vor, Uneinigkeit unter den Sportlern zu provozieren. Außerdem lehnte er es ab, mit Trump an einem Tisch sitzen zu wollen. Das ließ der US-Präsident natürlich nicht unkommentiert. "LeBron James wurde von der dümmsten Person im Fernsehen, Don Lemon, interviewt. Er hat LeBron schlau aussehen lassen, was nicht einfach ist", schrieb er auf Twitter und fügte an, dass er ohnehin Michael Jordan viel mehr mögen würde.
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Blöd nur, dass Michael Jordan über einen Sprecher verkünden ließ, er stehe auf der Seite von James. "Ich unterstützte LJ (Initialen von LeBron James, Anm. d. Red.). Er macht einen großartigen Job für die Gesellschaft."
Gutes im Namen der nächsten Generation
Jenen großartigen Job für die Gesellschaft macht James schon länger. Seit mehreren Jahren finanziert er mit einer eigenen Stiftung Jugendlichen das Studium. In dieser Woche eröffnete James dazu eine eigene Schule, die sogenannte "I Promise School", zu Deutsch "Ich verspreche Schule". Der Name ist an sein Versprechen angelehnt, den Cleveland Cavaliers, seinem ehemaligen Team, einen NBA-Titel zu holen.
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Und während Ehemann Donald den Basketball-Star also als "dumm" betitelte, entschied sich Melania Trump gegen Kritik an dem Basketball-Star und lobte ihn stattdessen für sein soziales Engagement. "Es sieht so aus, als ob LeBron James daran arbeitet, im Namen unserer nächsten Generation Gutes zu tun", ließ sie in einer Stellungnahme vermelden. Eine Reaktion ihres Ehemanns blieb öffentlich aus. Diese Debatte kann er wohl auch nicht gewinnen.