Wiesbaden Altersgruppe 67 plus wächst in MV überdurchschnittlich
Die Zahl der Menschen im Rentenalter wird im Nordosten bis zum Jahr 2035 stärker wachsen als im Bundesdurchschnitt.
Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, vergrößert sich die Altersgruppe 67plus um bis zu knapp 27 Prozent. Deutschlandweit wird die Zunahme mit 22 Prozent angegeben - also von etwa 16 Millionen auf voraussichtlich 20 Millionen Menschen.
Dabei fällt die Zunahme den Angaben zufolge in Mecklenburg-Vorpommern auch deutlich stärker aus als im Durchschnitt der ostdeutschen Flächenländer (Zunahme von 13 bis 14 Prozent), wo die Bevölkerung im Durchschnitt deutlich älter ist als im Westen (Zunahme von 25 Prozent).
Laut den Angaben erwarten die Statistiker zugleich, dass es in Deutschland bis 2035 deutlich weniger Menschen im Erwerbsalter gibt. So wird in den westlichen Flächenländern mit einem Rückgang der Anzahl der 20- bis 66-Jährigen um 7 bis 11 Prozent gerechnet, in den östlichen Flächenländern könnte es demnach sogar ein Rückgang von 12 bis 15 Prozent sein. Lediglich in den Stadtstaaten blieben die Zahlen weitgehend stabil, hieß es.
"Der erwartete Rückgang der Bevölkerung im Erwerbsalter ist darauf zurückzuführen, dass die großen Baby-Boom-Jahrgänge in den 2020er-Jahren aus dem Erwerbsalter ausscheiden und viel schwächer besetzte jüngere Jahrgänge aufrücken werden", erklärte Olga Pötzsch, Demografie-Expertin im Statistischen Bundesamt.