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Fürth: Nach betrunkener Chaosfahrt – Lkw-Fahrer in Untersuchungshaft


Über 30 beschädigte Autos
Nach Lkw-Chaosfahrt: Fahrer in Untersuchungshaft

Von dpa
Aktualisiert am 10.02.2022Lesedauer: 2 Min.
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Rettungskräfte schockiert: "Es hätte ein Horrorszenario werden können." (Quelle: t-online)
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Nachdem ein betrunkener Lkw-Fahrer in Fürth eine Spur der Verwüstung hinterlassen hatte, sieht der Oberbürgermeister der Stadt Handlungsbedarf. Der Beschuldigte sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Zwei Tage, nachdem ein betrunkener Lkw-Fahrer in Fürth bei einer Horrorfahrt eine verwüstete Straße hinterlassen hat, sucht die Polizei die Ursache für den schweren Unfall. Der 50 Jahre alte Fahrer sitzt unterdessen in Untersuchungshaft. Ermittelt wird gegen ihn unter anderem wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, fahrlässiger Körperverletzung, fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Brandstiftung.

Der 50 Jahre alte Mann war den Angaben der Polizei zufolge in der Nacht zuvor hochalkoholisiert mit seinem Sattelauflieger und 26 Tonnen Ladung über eine rote Ampel gerast.

Er hatte insgesamt 34 Autos so beschädigt und ineinander geschoben, dass sie teils in Brand gerieten. Einige parkende Autos wurden in Hauswände gedrückt und Gebäude massiv beschädigt. Die Bergung dauerte am Mittwochabend noch immer an.

Ein Atemalkoholtest nach dem Unfall hatte zwei Promille ergeben, wie ein Polizeisprecher sagte. Am Donnerstag wird das Ergebnis einer Blutprobe erwartet. Zum Unfallgeschehen habe sich der Mann selbst bislang nicht geäußert, hieß es am Mittwochabend.

Unfallfahrt in Fürth: Oberbürgermeister verlangt Konsequenzen

Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) zeigte sich nach der folgenschweren Irrfahrt eines Sattelzugs durch eine Wohnstraße schockiert über das Ausmaß der Verwüstung. Es sei ein Wunder, dass es keine Toten gegeben habe, sagte der Politiker am Mittwoch. Es sei unfassbar, was ein einziger Lkw außer Kontrolle anrichten kann. "Das ist schon eine Dimension, die einen erschrecken lässt."

Jung forderte, Konsequenzen aus dem Vorfall zu ziehen. "Man muss sich wirklich Gedanken machen, wie das mit Lkw-Gefahren in großstädtischen Wohngebieten ausschaut. Aber das ist keine Sache, die die Stadt Fürth entscheiden kann. Das müssen sich Menschen in den Ministerien anschauen."

Lkw-Fahrer fuhr bei Rot über Ampel in Fürth

Zur Höhe des Sachschadens erwarten die Ermittler am Donnerstag weitere Klarheit. Neben den Schäden an den 34 demolierten Fahrzeugen und dem Lastwagen selbst galt das Augenmerk der Gutachter den Gebäuden. Die Polizei ging am Mittwoch von einem Sachschaden in Höhe von mindestens mehreren Hunderttausend Euro aus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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