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Nürnberg: Tauben dürfen zeitweise wieder gefüttert werden


Trotz Plage und Dreck
Nürnbergs Tauben dürfen wieder gefüttert werden

Von t-online
21.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Nürnberger Tauben: Die Stadt hat das Fütterungsverbot zeitweise ausgesetzt.Vergrößern des Bildes
Nürnberger Tauben: Die Stadt hat das Fütterungsverbot zeitweise ausgesetzt. (Quelle: IPA Photo/imago-images-bilder)
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Obwohl Tauben viel Dreck verursachen und auch kein Hunger leiden, dürfen Tierschützer in Nürnberg die Tiere laut einem Bericht wieder füttern. Anwohner und Geschäftsleute leiden unter der Entscheidung der Stadt.

Tauben profitieren in Nürnberg von den Corona-Maßnahmen: Weil Restaurants und Imbisse dicht sind und damit keine Essensreste abfallen, dürfen die Vögel gefüttert werden. Seit dem 4. Januar können Tierschützer an Aufseßplatz, Andreij-Sacharow-Platz, Harsdörfferplatz, Plärrer, Frauentormauer und Insel Schütt von 6 bis 7 Uhr und 14 bis 15 Uhr Futter verteilen. Das berichtet "bild.de". Bis April soll das eigentlich strenge Fütterungsverbot ausgesetzt sein.

Anwohner und Geschäftsleute sind indes verzweifelt. Ein Ladenbesitzer erzählt dem Portal: "Trotz Taubenabwehr müssen Fenster und Straßen ständig gesäubert werden. Anstatt sie zu füttern müssen die Tauben aus der Stadt vertrieben werden oder brauchen einen Taubenschlag."

Letzteren gibt es nicht. Ein zitierter Tierschützer sagt, er hole täglich 20 Kilo Kot aus seinem Taubenschlag in Erlangen. Eine vergleichsweise Menge verteilt sich nun auf Nürnbergs Straßen. Auch die Vorgabe der Stadt, übriges Futter nach der Fütterung einzusammeln, halten die Taubenfreunde nicht ein.

Fütterungsverbot schadet nicht, sondern hilft den Tauben

Fachleute raten allerdings zum Fütterungsverzicht, da dies die tierschutzgerechteste und natürlichste Art ist, den Tieren zu einem artgerechten Leben zu verhelfen. Tauben leiden in der Stadt kein Hunger, auch nicht in Corona-Zeiten. Die Bestandsminderung im Winter ist eine natürliche Erscheinung, die mithilft, dass in der Population nur gesunde Tiere überleben und sich fortpflanzen.

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König hat sich der Problematik mit den als "Ratten der Lüfte" verschrienen Tieren angenommen: "Nürnberg braucht auch einen Taubenschlag. Darum werde ich mich persönlich kümmern", wird König in dem Bericht zitiert.

Verwendete Quellen
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