Geflügelpest Alarm in Franken: 30.000 Puten werden getötet

Im Landkreis Ansbach gibt es einen dringenden Verdacht auf Geflügelpest. Etwa 30.000 Tiere sind davon betroffen.
In einem Geflügelbetrieb in Feuchtwangen besteht der dringende Verdacht auf einen Ausbruch der Geflügelpest, wie die Behörden mitteilen. Das Veterinäramt hat daher angeordnet, rund 15.000 Mastputen und 15.000 Putenküken zu töten, informiert das Landratsamt Ansbach.
Der Hoftierarzt meldete am Samstag eine auffällige Zahl verendeter Tiere beim Veterinäramt. Sofort wurden Maßnahmen eingeleitet, um die Ursache zu ermitteln und eine mögliche Ausbreitung zu verhindern. Der Verdacht auf Geflügelpest stützt sich auf einen ersten positiven Laborbefund des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Eine endgültige Bestätigung erwartet man nach Abschluss der Untersuchungen durch das Friedrich-Loeffler-Institut.
Infiziertes Geflügel ist meist dem Tod geweiht
Der betroffene Betrieb wurde gesperrt, Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet. In diesen Gebieten müssen Geflügelbestände nach einer Risikobewertung klinisch untersucht werden. Die genauen betroffenen Kommunen und Ortsteile werden in Kürze bekanntgegeben.
Das Töten der Puten sei notwendig, da die Geflügelpest bei Puten fast immer tödlich verläuft und die Tiere qualvoll verenden würden, erklärt das Landratsamt Ansbach weiter. Bereits im Dezember 2024 gab es im Landkreis einen Ausbruch in Lehrberg.
Die Aviäre Influenza ist eine hochansteckende Krankheit, die von Wildvögeln auf Zuchttiere übertragen wird. Infiziertes Geflügel stirbt meist an der Krankheit. Seit Oktober nimmt die Zahl der Fälle bei Wildvögeln und Geflügel in Bayern zu, so das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel.
Infektionen bei Arbeitern in Geflügelbetrieben sind selten, aber möglich; bisher wurden solche Fälle jedoch nicht nachgewiesen. Das Virus wird nicht durch Lebensmittel übertragen.
- Nachrichtenagentur dpa
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