Frau mit Messer angegriffen Ermittlungen nach tödlichen Polizeischüssen eingestellt
Ein Mann bedroht in Nürnberg seine Lebensgefährtin mit einem Messer. Daraufhin wird er von der Polizei erschossen. Nothilfe, wie die Staatsanwaltschaft nun geurteilt hat.
Nach tödlichen Schüssen der Polizei auf einen Mann im November 2024 in Nürnberg hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen die Beamten eingestellt. Die Staatsanwaltschaft kam zu dem Schluss, dass die Schüsse als Nothilfe für eine bedrohte Frau gerechtfertigt waren, wie eine Sprecherin der Behörde mitteilte. Es liege somit kein strafbares Verhalten vor.
Der 51-Jährige soll laut den Ermittlungen am 2. November 2024 in einer Nürnberger Wohnung seine Lebensgefährtin mit einem Messer bedroht haben. Nachbarn verständigten aufgrund von Hilferufen einer Frau den Notruf. Daraufhin eilte eine Polizeistreife zu der Wohnung. Laut Staatsanwaltschaft legte der als psychisch auffällig bekannte Mann das Messer nicht weg – und das trotz mehrfacher Aufforderung und der Androhung der Polizisten, von ihrer Schusswaffe Gebrauch zu machen.
Da die Frau weiter um Hilfe gerufen und der Mann angekündigt habe, sie "mitzunehmen", hätten die Polizisten von akuter Lebensgefahr ausgehen müssen. Ein Polizist gab daraufhin drei Schüsse auf den Oberkörper des Mannes ab und verletzte ihn dadurch tödlich. Die Frau blieb unverletzt. Der Ablauf der Tat wurde den Angaben zufolge von den Polizisten wie auch von der Frau und den Nachbarn übereinstimmend geschildert.
- Nachrichtenagentur dpa