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Airport Nürnberg: Condor Schwester Marabu eröffnet Basis


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Mit Arbeitsplätzen im Gepäck
Neuer Marktführer am Airport gelandet?


08.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Marabu-CEO Axel Schefe (r.) und Flughafengeschäftsführer Dr. Michael Hupe (l.) in einem Airbus: Die Airline stationiert mehrere Flugzeuge in Nürnberg.Vergrößern des Bildes
Marabu-CEO Axel Schefe (r.) und Flughafengeschäftsführer Michael Hupe (l.) in einem Airbus: Die Airline stationiert mehrere Flugzeuge in Nürnberg. (Quelle: Daniel Karmann / Airport Nürnberg)
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Die Schwester eines bekannten Ferienfliegers hat viel in Nürnberg vor. Das erste Flugzeug steht ab sofort fest in Franken – mehr Maschinen und Ziele sollen folgen.

Am Flughafen Nürnberg schlägt eine neue Airline ihre Zelte auf: Die Condor-Schwester Marabu hat ab sofort ein Flugzeug in Franken stationiert, im Laufe des nächsten Jahres sollen es noch mehr Maschinen werden. In der Stadt entstehen deshalb neue Arbeitsplätze, gleichzeitig winken für Fluggäste neue Verbindungen.

Flughafen und Airline sprachen im vergangenen Sommer deshalb von einer "Nürnberg-Offensive". Die fällt allerdings etwas kleiner aus als zunächst angekündigt. Im vergangenen Juli war noch die Rede davon, dass Marabu drei Flugzeuge plus eine Reservemaschine samt flugbereiter Crew in Franken stationieren wolle. Jetzt sollen es mit der Umstellung auf den Sommerflugplan im kommenden Frühling zwei Maschinen sowie eine Reservemaschine werden.

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Ein Flugzeug von Marabu. (Quelle: IMAGO/Oliver Baumgart/imago)

Marabu Airlines

Marabu gehört wie auch Condor mehrheitlich dem Finanzinvestor Attestor. Die Schwester der bekannten Ferienfluggesellschaft hat ihren Hauptsitz in Estland und nahm ihren Flugbetrieb im April 2023 auf. Die Flotte der Fluggesellschaft wächst zum Jahreswechsel auf acht A320neo an. Drei davon werden ab dem Frühling 2025 in Nürnberg stehen.

Marabu-Chef Axel Schefe sagt: "Wir hatten einen Plan, die Rahmenbedingungen machen es uns aber schwer. Es ist nicht leicht, in diesen Tagen in Deutschland eine Fluggesellschaft zu betreiben." Damit stimmt Schefe den Aussagen zahlreicher Wettbewerber zu. Fluggesellschaften wie Ryanair und Lufthansa kritisierten zuletzt die hohen Standortkosten und insbesondere die kürzlich erhöhte Luftverkehrssteuer scharf. An vielen Flughäfen wurden deshalb Verbindungen gestrichen.

Marabu-CEO Schefe betont, es freue ihn umso mehr, dass seine Airline in Nürnberg ein "langfristiges Commitment" eingehe. Michael Hupe, der Geschäftsführer des Nürnberger Flughafens, sagte zur Eröffnung der Basis: "Wir waren im touristischen Bereich etwas unterrepräsentiert." Nächsten Sommer könne man der Region aber mit Marabu, Corendon, Eurowings und Ryanair ein "sehr solides Angebot" machen. Das sei gerade aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen eine Leistung.

Diese Ziele sind jetzt schon erreichbar

Bereits jetzt fliegt Marabu täglich ab Nürnberg zu "Warmwasserzielen". Im Flugplan stehen neben dem ägyptischen Hurghada die Kanareninseln Teneriffa, Gran Canaria und Fuerteventura. Welche Ziele im Sommer 2025 dazu kommen werden, will die Fluggesellschaft in den nächsten Wochen mitteilen. Man wolle sich aber zunächst auf Urlaubsziele im Mittelmeerraum fokussieren, so Schefe.

Durch die Eröffnung der Basis entstehen in Nürnberg rund 80 neue Arbeitsplätze. Gerade werde noch Personal in verschiedenen Bereichen gesucht, sagt Schefe. Im Sommer 2025 könnte die Airline dann zu den Marktführern in Nürnberg gehören.

Flughafenchef Hupe erwartet, dass die Passagierzahlen am Airport im kommenden Jahr insgesamt um fünf bis sechs Prozent steigen werden. Im laufenden Jahr will der Flughafen erstmals seit der Corona-Pandemie wieder mehr als vier Millionen Passagiere abfertigen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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