Nürnberg: Stadt will Kaufhof zum Bildungszentrum entwickeln

Wie geht es mit dem Kaufhof weiter? Eigentümer ist seit dem Sommer die Stadt. Sie hat nun gemeinsam mit den Hochschulen in der Region eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Im Sommer hat die Stadt Nürnberg das leer stehende Kaufhof-Gebäude in der Königstraße gekauft. Nach dem Willen der Stadt sollen künftig unter anderem Bildungs- und Serviceangebote in dem ehemaligen Kaufhaus untergebracht werden. Deshalb haben verschiedene Akteure am Donnerstag einen sogenannten Letter of Intent unterschrieben.

Diese Absichtserklärung unterzeichneten neben der Stadt unter anderem die Technische Universität Nürnberg, die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die Technische Hochschule Nürnberg und die Messe. Auch die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer beteiligten sich daran.

Ziel sei es, durch die Bündelung verschiedener Bildungsangebote eine zentrale Anlaufstelle in der Innenstadt zu schaffen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Diese solle auch die Attraktivität der Nürnberger Innenstadt steigern und langfristig zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der gesamten Stadt beitragen.

• Lesen Sie hier, was die einzelnen Fraktionen im Stadtrat für die Zukunft des Gebäudes fordern.

Konkreter Plan fehlt noch

Oberbürgermeister Marcus König sagt: "Bildung ist ein Schlüsselfaktor für die Zukunft und mit dieser gemeinsamen Absichtserklärung stärken wir nachhaltig den Bildungsstandort Nürnberg." Christine Kayser, die Fraktionsvorsitzende der SPD im Rathaus, lobt die Absichtsklärung als Vorankommen. Weiter sagt die Sozialdemokratin: "Die Unterzeichner des Letter of Intent sind die richtigen Akteure und Experten für die von uns gewünschte Entwicklung eines 'Orts der Bildung' im Herzen der Innenstadt."

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Einen konkreten Plan für die Zukunft des Gebäudes gibt es bislang aber nicht. Das Bildungszentrum soll lediglich als ein Teil in das künftige Nutzungskonzept einfließen. Ein weiterer Teil des Gebäudes könnte von der Messe künftig als Kongresszentrum genutzt werden. Aufschluss soll letzten Endes eine Machbarkeitsstudie liefern, die die Stadt noch in Auftrag geben will. Zuerst hatte diese die SPD-Fraktion im Rathaus gefordert.