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Michaelis-Kirchweih in Fürth: Sicherheitskonzept, Bierpreis und Programm


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Sicherheitskonzept und Fahrgeschäfte
Das ist neu auf der Fürther Michaelis-Kirchweih

Von Lea Maria Kiehlmeier

Aktualisiert am 26.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Für die Kirchweih, „Kärwa“ genannt, sperren die Fürther ihre gesamte Innenstadt.Vergrößern des Bildes
Für ihre "Kärwa" sperren die Fürther ihre gesamte Innenstadt (Archivbild). (Quelle: Altenberger, Stadt Fürth)
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Deutschlands größte Straßenkirchweih beginnt am Samstag. Von "Brunzkärtla" bis zum Bierpreis – das ist in diesem Jahr wichtig.

Von Samstag, 28. September, bis Mittwoch, 9. Oktober, feiert Fürth die Fertigstellung der Kirche St. Michael im Jahr 1100 mit der Michaelis-Kirchweih. Sie gilt als Deutschlands größte Straßenkirchweih und ist seit 2018 wegen ihrer Vielfalt an Ständen und Traditionen immaterielles Kulturerbe.

Teil der Fürther Kerwa ist auch der Stand von "Messer Mo". An dem lassen viele Besucher seit Jahren ihre mitgebrachten und gekauften Messer schleifen, was im Vorfeld zu Diskussionen geführt hat.

Nach dem Messerangriff in Solingen Ende August sind auf Volksfesten, Sport- und ähnlichen öffentlichen Veranstaltungen Messer verboten. Das Sicherheitskonzept der Kirchweih wurde entsprechend angepasst. Weil es in Fürth über 30 Zugänge gibt, soll es sporadisch Personen- beziehungsweise Taschenkontrollen geben. Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) sagte bei einer Pressekonferenz am Mittwoch, man habe sich viele Gedanken gemacht, wie man die Vorgaben des Bundes umsetzen könne.

Eine komplette Umzäunung des Geländes sei aber weder möglich noch finanzierbar. Die Kirchweih sei besonders sicher, man sei aber natürlich vorsichtig, sagte Wirtschaftsreferent Horst Müller (CSU). Im vergangenen Jahr habe es nur 18 Vorfälle gegeben. "Wir sollten mit einer friedlichen und fröhlichen Kirchweih ein Zeichen gegen den Terrorismus setzen", betonte Jung weiter.

Wirbel um Messerstand

Schließlich wurde eine Ausnahmeregelung für den Stand von "Messer Mo" gefunden. Messer und Scheren dürfen gekauft und mitgebracht werden, wenn sie sicher verstaut sind, zum Beispiel in verschlossenen Taschen oder Boxen.

Neben dem angepassten Sicherheitskonzept gibt es eine Neuerung, die fast alle Besucher betreffen wird: Erstmals kosten die Toiletten 50 Cent, davon ausgenommen sind Kinder bis zwölf Jahre und Menschen mit Behinderung. Wer mehrmals auf die Kirchweih geht, sollte über den Kauf einer "Brunzkärtla" nachdenken. Für fünf Euro kann man zwölfmal die Toilette benutzen und spart dadurch einen Euro.

Kirchweih in Fürth: So viel kostet das Bier

Neben Fahrgeschäften gibt es Essensstände, an Buden bieten Händler Waren wie Gewürzen, Kleidung und Haushaltsgegenständen an. Das "Seidla" Bier (halber Liter) kostet zwischen fünf und sechs Euro. Neben den traditionellen Fahrgeschäften wie Autoscooter, Kettenkarussell und Co. bekommen Besucher zwei komplett neue Attraktionen zu sehen: den "Hero Fighter" und das "Look 360° Panorama".

Der "Hero Fighter" schwingt 16 Personen in vier Gondeln mit 100 km/h in insgesamt 22 Meter Höhe. Auf der Aussichtsplattform "Look 360° Panorama" erhalten die Besucher auf 71 Metern Höhe einen Rundblick über die Innenstadt.

Während der zwölftägigen Kirchweih gibt es verschiedene Programmhighlights: Am Samstag, 28. September, wird ab 10.05 Uhr das Fest mit dem Fassanstich durch den Oberbürgermeister eröffnet. Um 22 Uhr findet das Eröffnungsfeuerwerk statt. Ein Höhepunkt ist der Erntedankfestzug am 6. Oktober ab 11 Uhr, bei dem 91 Gruppen mitlaufen. Am Familientag, dem 8. Oktober, gibt es verbilligte Preise und ein Kinderprogramm am Vorplatz des Stadttheaters. Mit dem Abschlussfeuerwerk endet die Michaelis-Kirchweih am 9. Oktober.

So kommen Nürnberger hin

Von Nürnberg nimmt man entweder die U1 (Fürth Hardhöhe), die S1 (Bamberg) oder einen Regionalzug bis zum Hauptbahnhof Fürth. Von dort aus sind es knapp fünf Minuten zu Fuß zur Fürther Freiheit, wo die "Kerwa" stattfindet.

Verwendete Quellen
  • Recherchen der Redaktion
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