Nürnberg: Möbelhaus Opti-Wohnwelt schließt wegen Insolvenz – Ausverkauf

Ende Juli hat die Möbelkette Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Jetzt ist klar, dass ihre Nürnberger Filiale für immer schließen muss.

Schlechte Nachrichten aus dem Nürnberger Osten: Die Filiale der fränkischen Möbelhauskette Opti-Wohnwelt in der Schönseer Straße muss schließen. Auf seiner Website wirbt der Händler bereits mit Rabatten wegen des Räumungsverkaufs. Das Unternehmen mit Sitz im unterfränkischen Niederlauer hatte Ende Juli Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt.

Verschiedene Faktoren wie der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation oder zerrissene Lieferketten hätten das Unternehmen in finanzielle Schieflage gebracht, hieß es damals zur Begründung. Das Eigenverwaltungsverfahren wolle man nutzen, um sich bei laufendem Geschäftsbetrieb neu aufzustellen und das Unternehmen "langfristig auf solide finanzielle Füße zu bringen".

Filiale "deutlich hinter den wirtschaftlichen Erwartungen zurück"

Teil des Sanierungskonzepts ist offenbar, die Schließung der Filiale in Nürnberg. Gegenüber "infranken.de" begründete die Kette den Schritt damit, dass das Einrichtungshaus im Stadtteil Mögeldorf "deutlich hinter den wirtschaftlichen Erwartungen zurückblieb".

Wann das Einrichtungshaus konkret schließt, ist noch nicht bekannt. Bis auf Weiteres wolle man während des Räumungsverkaufs mit reduzierten Preisen Kunden anlocken, berichtet "nordbayern.de". Zudem verhandele das Unternehmen mit Mitbewerbern über eine mögliche Übernahme der Filiale.

Opti-Wohnwelt betreibt nach eigenen Angaben mehr als 40 Möbelhäuser und zählt zu den 20 größten Möbelhändlern in Deutschland. Das Haus im Nürnberger Osten hatte die Kette erst 2021 von dem Möbeldiscounter Roller übernommen. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich eine Filiale des Konkurrenten Segmüller.