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Feiertag in Bayern: Warum Nürnberg Mariä Himmelfahrt nicht feiert


Nürnberger müssen arbeiten
Mariä Himmelfahrt: Der komplizierteste Feiertag Bayerns?

Von t-online, dan

Aktualisiert am 15.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0481620701Vergrößern des Bildes
In Nürnberg kann an Mariä Himmelfahrt geshoppt werden: Viele Gemeinden im Umland haben hingegen frei. (Quelle: IMAGO/Ardan Fuessmann/imago)

Am Donnerstag ist in fast ganz Bayern Feiertag – in Nürnberg wird aber normal gearbeitet. Wie es dazu kommt.

Mariä Himmelfahrt gilt als kompliziertester Feiertag im Jahr. Klar ist: In 14 deutschen Bundesländern müssen am Donnerstag alle arbeiten. Nur im Saarland und in weiten Teilen Bayerns ist Mariä Himmelfahrt ein Feiertag, nicht aber in Nürnberg.

Das liegt daran, dass sich der Feiertag danach richtet, wie viele katholische und evangelische Einwohner in der jeweiligen Gemeinde ihren Hauptwohnsitz haben. Wohnen dort mehr Protestanten als Katholiken, ist Mariä Himmelfahrt kein Feiertag.

Auf welche Städte und Gemeinden das zutrifft, hat das Bayerische Landesamt für Statistik bei der Volkszählung im Jahr 2011 festgestellt. Anhand dieser Daten wird festgelegt, in welchen Gemeinden an dem Tag gearbeitet werden muss – und in welchen nicht.

Mittelfranken schauen überwiegend in die Röhre

Da in Mittelfranken nur relativ wenige Gemeinden mehrheitlich katholisch sind, ist hier in den meisten Orten am Donnerstag kein Feiertag – genau wie in Oberfranken. Der Rest Bayerns hat überwiegend frei.

Das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth hat extra eine Karte erstellt, auf der ersichtlich wird, wo im Freistaat Feiertag ist und wo eben nicht. Beim Blick auf die Grafik zeigt sich, wie kleinteilig die Regelung ist. Während Menschen in Nürnberg, Fürth und Erlangen arbeiten müssen, haben etwa die Bewohner Herzogenaurachs (Landkreis Erlangen – Höchstadt) oder Schnaittachs (Landkreis Nürnberger Land) frei.

Auch die Menschen in Roth müssen am Donnerstag ran, während die Bewohner der Gemeinde Spalt im Landkreis Roth die Füße hochlegen können. Dutzende ähnliche Beispiele lassen sich in ganz Franken finden.

Verwendete Quellen
  • Bayerisches Landesamt für Statistik
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