Bei Zugeinfahrt an Bahnhof Knapp dem Tod entkommen: Jugendlicher rennt auf Gleise
Ein waghalsiges Manöver am Bahnhof Schwabach endet beinahe in einer Tragödie, als ein Jugendlicher die Gleise überquert. Die schnelle Reaktion des Zugführers verhindert Schlimmeres.
Am Mittwochnachmittag haben zwei Jugendliche im Bahnhof Schwabach unbefugt die Gleise überquert. Der einfahrende ICE 705 hat sofort eine Schnellbremsung eingeleitet, wodurch ein Jugendlicher sich gerade noch retten konnte. Beide Jungen wurden nicht verletzt, teilte die Nürnberger Bundespolizeiinspektion am heutigen Samstag mit.
Riskanter Weg zum Kiosk führt zur Beinahe-Katastrophe
Der 16- und der 17-Jährige hielten sich am Mittwoch am Bahnhof Schwabach auf dem Bahnsteig 2 auf. Da ihre Zugverbindung als verspätet ausgewiesen war, entschieden sich beide für eine Abkürzung über die Gleise 2 und 1, um zum nahegelegenen Bahnhofskiosk zu gelangen. Für den Rückweg wollten beide erneut den direkten Weg über die Gleise nehmen.
Als der 17-Jährige jedoch den aus Nürnberg einfahrenden ICE sah, blieb er am Bahnsteig. Der 16-Jährige begab sich auf die Gleise. Der Zugführer leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Der Jugendliche entkam nur knapp einem Zusammenprall.
Zugführer erleidet Schock – Störungen im Bahnverkehr
Weder der Jugendliche, noch die rund 350 Reisenden im ICE wurden verletzt. Der Fahrzeugführer erlitt jedoch einen Schock und musste abgelöst werden. Die riskante Aktion führte zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr.
Die Bundespolizei warnt immer wieder vor der unbefugten Überquerung der Gleise. Hier bestehe absolute Lebensgefahr. Züge sind meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät ist. Zudem ist der Bremsweg enorm, und Züge können nicht ausweichen.
- Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Nürnberg (29.6.2024)