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Nürnberg verdient 4,9 Millionen Euro mit Blitzern – Rekord


Eine Straße besonders lukrativ
Stadt Nürnberg verdient mit Blitzern 4,9 Millionen Euro

Von t-online, cgo

20.11.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0447088093Vergrößern des Bildes
Ein Laser-Messgerät zur Geschwindigkeitsüberwachung (Symbolbild): Die Stadt Nürnberg hat 2023 ordentlich abkassiert. (Quelle: IMAGO/Dwi Anoraganingrum/imago)
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Autofahrer sind in Nürnberg im vergangenen Jahr besonders häufig geblitzt worden. In einer Straße kam es besonders oft zu Verstößen.

In Nürnberg wurden im Jahr 2023 rund 4,91 Millionen Euro durch Blitzer eingenommen. Dies zeigt eine Umfrage der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) unter den 150 größten Städten Deutschlands. Damit führt Nürnberg die Liste der fränkischen Städte an, gefolgt von Fürth mit etwa 1,04 Millionen Euro und Erlangen mit rund 1,02 Millionen Euro.

Besonders häufig wurden Geschwindigkeitsverstöße in Nürnberg im Bierweg registriert. Die Einnahmen aus Blitzern übersteigen dort die Kosten für deren Aufstellung und Wartung um das Sechsfache. Trotz eines Rückgangs der Einnahmen um etwa 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bleibt Nürnberg ein sogenannter "Blitzermillionär".

Viele Städte geben Blitzer-Einnahmen nicht Preis

Die Umfrage zeigte auch, dass über 80 Prozent der teilnehmenden Städte deutschlandweit Blitzereinnahmen von über einer Million Euro verzeichneten. Trotzdem geben immer weniger Städte ihre Daten frei: Von den kontaktierten 150 Städten nahmen nur 43 an der Umfrage teil und lediglich 22 stimmten der Veröffentlichung ihrer Daten zu. Bayerns Landeshauptstadt München beispielsweise ist nicht darunter.

Dr. Daniela Mielchen, Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des DAV, kommentierte: "Der Rückgang der Beteiligung am Goldenen Blitzer spricht Bände. Während viele Städte Autofahrer zunehmend zur Kasse bitten, wird es offenbar immer unbequemer, offenzulegen, wie hoch diese Einnahmen tatsächlich sind." Anstatt Transparenz zu schaffen, würden die Verantwortlichen die Zahlen lieber unter den Teppich gekehrt, so Mielchen weiter. "Es ist enttäuschend, dass die Städte hier die Gelegenheit verstreichen lassen, Deutschlands Bürgerinnen und Bürger umfassend zu informieren."

Die Blitzer-Einnahmen fließen in vielen Städten direkt in den städtischen Haushalt – so auch in Nürnberg. Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des DAV möchte mit dieser Auszeichnung mehr Transparenz schaffen und Verbraucher über Bußgeldeinnahmen informieren.

Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) wurde 1979 gegründet und hat rund 4.500 Mitglieder. Sie setzt sich für die Rechte von Verkehrsteilnehmern ein und bietet regelmäßige Fortbildungen sowie aktuelle Informationen zum Verkehrsrecht an.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung Verkehrsanwälte und der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins, 20. November 2024
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