Einst in Mittelfranken ausgestorben Erste Wanderfalken-Küken auf der Kaiserburg geschlüpft
Seit 2013 brüten Wanderfalken auf der Kaiserburg. Nun sind die ersten beiden Küken des Jahres geschlüpft. Interessierte können die Vögel im Internet Tag und Nacht beobachten.
Auf der Nürnberger Kaiserburg sind die ersten Wanderfalken-Küken des Jahres geschlüpft. Dies gab die Regierung von Mittelfranken bekannt. Nach 38 Tagen Brutzeit habe der erste Jungvogel am Dienstagmittag das Licht der Welt erblickt, hieß es. Rund vier Stunden später schälte sich auch der zweite aus seinem Ei.
Ende Februar hatten die Wanderfalken – wie schon im vergangenen Jahr – vier Eier im Nistkasten auf der Kaiserburg gelegt. Die anderen Küken dürften in den kommenden Tagen schlüpfen. Seit 2013 brüten die Wanderfalken im Horst auf dem Sinwellturm, seitdem konnten insgesamt 26 Jungvögel von dort ausfliegen. In der ersten Zeit nach dem Schlüpfen übernimmt das Männchen die Nahrungsversorgung und schafft Beute zum Brutplatz. Das Weibchen hingegen kümmert sich um die Fütterung und das Warmhalten des Nachwuchses.
Kameras zeigen Nistkasten und Abfluggitter
In den 1970er-Jahren galten Wanderfalken in Mittelfranken als ausgestorben, durch gezielte Schutzmaßnahmen konnten sich die Bestände seitdem aber wieder erholen. Über zwei installierte Webcams lassen sich die Vögel auf der Kaiserburg rund um die Uhr beobachten. Eine Kamera zeigt das Innere des Nistkastens, die andere das Abfluggitter mit Blick über Nürnberg.
- Pressemitteilung der Regierung von Mittelfranken vom 3. April 2024
- Pressemitteilung der Regierung von Mittelfranken vom 25. Februar 2024