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Nürnberg: Auto kommt in den Gegenverkehr und verursacht Kollision


Mordkommission ermittelt
Fuhr der Geisterfahrer absichtlich auf die Gegenspur?

Von t-online, gug

26.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Streifenwagen im Einsatz (Symbolbild): Nach dem Unfall wurden Ermittlungen eingeleitet.Vergrößern des Bildes
Ein Streifenwagen im Einsatz (Symbolbild): Ein am Unfall beteiligtes Fahrzeug prallte gegen einen Baum. (Quelle: Piero Nigro/imago-images-bilder)
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Bei einer Kollision am Samstag wurden zwei Menschen verletzt, darunter der Verursacher selbst. Die Mordkommission ermittelt wegen Verdachts auf versuchten Tötungsdelikt.

Ein 50-jähriger Mann steht im Verdacht, am Samstagnachmittag, 23. März, einen Zusammenstoß mit mehreren Fahrzeugen im Nürnberger Stadtteil Weiherhaus verursacht zu haben. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken mitteilt, wurden bei dem Unfall sowohl der Verdächtigte selbst wie auch eine weitere Person leicht verletzt.

Beteiligter VW prallte gegen Baum – Fahrer leicht verletzt

Der 50-Jährige befuhr laut Polizei gegen 15.30 Uhr mit seinem weißen Volvo den Marthweg von Pillenreuth kommend in Richtung Katzwang. Mutmaßlich sei er mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen. Daraufhin sei der Mann in den Gegenverkehr geraten und habe seitlich den entgegenkommenden Renault einer 35-jährigen Frau gestreift. Auf Höhe der Radmeisterstraße stieß er nach Angaben der Polizei schließlich mit dem VW eines 36-jährigen Mannes zusammen. Durch die Wucht der Kollision sei der VW gegen einen Baum geprallt.

Der 36-Jährige habe durch den Aufprall leichte Verletzungen erlitten. Der 50-jährige Volvo-Fahrer verletzte sich ebenfalls und sei daraufhin im Krankenhaus behandelt worden. Die Fahrerin des Renault sowie die Beifahrerin des 50-Jährigen seien unverletzt geblieben. An den Fahrzeugen entstand laut Polizei ein "nicht unerheblicher Sachschaden", welcher derzeit noch nicht beziffert werden könne.

Verursacher könnte vorsätzlich gehandelt haben

Möglicherweise könnte der 50-Jährige vorsätzlich gehandelt haben. Das habe die Unfallaufnahme durch alarmierte Streifen der Nürnberger Verkehrspolizei ergeben. Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken habe in der Folge die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen eingeleitet. Die Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei übernehme in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts, heißt es von der Polizei.

Die Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag gegen den 50-Jährigen. Er wird zur Prüfung der Haftfrage dem zuständigen Ermittlungsrichter am Amtsgericht Nürnberg vorgeführt. "Für die Ermittler ist der genaue Ablauf der Geschehnisse von zentraler Bedeutung", schreibt das Polizeipräsidium Mittelfranken. In diesem Zusammenhang bitten die Beamten Zeugen, welche die Kollisionen oder die vorangegangene Fahrt des Volvos beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer 0911 2112 - 3333 zu melden.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom 24. März 2024
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