Bei Verkehrskontrolle Telefonbetrüger geschnappt: Goldmünzen im Kofferraum
"Kommissar Zufall" half bei der Festnahme zweier mutmaßlicher "falschen Polizisten". Ihre Beute befand sich im Kofferraum.
Eigentlich sollte es nur eine Verkehrskontrolle werden, doch dann entpuppte sich die Überprüfung als Volltreffer für die Polizei Bayreuth: Zwei junge Männer im Alter von 21 und 23 Jahren sind nach einer bei einer Verkehrskontrolle im bayerischen Himmelkron festgenommen worden.
Zivilfahnder der Polizei entdeckten in einem Auto von zwei jungen Männern Wertgegenstände im Gesamtwert von rund 70.000 Euro, darunter eine große Anzahl Goldmünzen. Die Verdächtigen im Alter von 21 und 23 Jahren hatten die Wertsachen offenbar von einer Seniorin aus Nürnberg erbeutet, indem sie sich am Telefon als Polizisten ausgegeben hatten.
Laut Mitteilung der Polizei Bayreuth vom Montag führten die Beamten eine allgemeine Verkehrskontrolle auf einem Autohof bei Himmelkron durch, als sie auf das Fahrzeug der beiden jungen Männer stießen. Im Kofferraum des Wagens fanden sie Taschen voller Goldmünzen und Dokumente, die den Verdacht erhärteten, dass diese nicht rechtmäßig den Männern gehörten.
Seniorin aus Nürnberg-Zerzabelshof Opfer von Telefonbetrügern
Die Beamten nahmen die Tatverdächtigen vor Ort vorläufig fest und machten sich auf den Weg zur Wohnung der betroffenen Seniorin in Nürnberg-Zerzabelshof. Dort stellte sich heraus, dass die Frau Opfer eines Telefonbetrugs geworden war.
Die falschen Polizeibeamten hatten ihr am Telefon laut Ermittler eine Lügengeschichte erzählt: Ihr Enkel habe einen schweren Unfall gehabt. Auf diese Weise gelang es ihnen, die ältere Dame dazu zu bringen, ihre Wertgegenstände herauszugeben.
Gegen die beiden Männer wurde mittlerweile Haftbefehl erlassen. Sie müssen sich nun wegen Betrugs verantworten.
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- Mitteilung der Polizei Mittelfranken vom 19.2.2024