Hundeliebe? Markus Söder knutscht Dackeldame – und erntet Spott im Netz
Neuester Coup von Markus Söder: Der bayerische Ministerpräsident postet ein Foto, auf dem er eine Hundedame abknutscht. Doch mit den Reaktionen hat er wohl nicht gerechnet.
Ob Markus Söder sich das so vorgestellt hat? Am Montag hat der bayerische Ministerpräsident ein vermeintlich süßes Hundemotiv in den sozialen Netzwerken geteilt. Doch die Strategie des Ministerpräsidenten scheint nicht aufzugehen: Es hagelt Spott.
Auf dem viel diskutierten Foto gibt der Nürnberger einer kleinen Dackeldame einen liebevollen Schmatzer. Vroni lernte er während eines Besuchs beim Radiosender "Bayernwelle" in Freilassung kennen, wie der CSU-Chef dazuschreibt. Die Bildbeschreibung hat er außerdem mit den Hashtags #hundeliebe und #redaktionshund versehen.
- Besuch in Metzgerei: Bei Markus Söder geht's um die Wurst
Söder ist bekennender Hundefan. Immer wieder machte er in der Vergangenheit mit "Dog-Content" in den sozialen Netzwerken von sich reden. So trauerte der 56-Jährige etwa öffentlich um seinen Labrador Fanny. Oder zeigt sich beim Gassigehen im Nürnberger Reichswald. Das sorgte beim Publikum oft für Mitgefühl und Entzücken – was wiederum viele Reaktionen und Reichweite mit sich brachte.
Rund drei Monate vor der bayerischen Landtagswahl postet Söder nun den Schnappschuss mit Vroni. Ein Wahlkampfmanöver?
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Die Kommentare auf der sozialen Plattform Twitter fallen eindeutig aus: Hier hagelt’s Spott statt Wohlwollen. Anlass bietet dafür vor allem der scheinbar nach Hilfe suchende Blick der Hundedame. Vroni scheint die Situation nach Ansicht vieler Kommentatoren nicht ganz so geheuer zu sein.
- Söder setzt sich in Szene: Der Markus, einfach ein Teufelskerl!
Einer schreibt: "Die Vroni hat augenscheinlich genau so viel Vertrauen in dich wie die Leute hier im Land." Ein anderer: "Der arme Hund spürt offensichtlich eine böse Aura." Oder: "Die Phase 'Tiere und Babys im Wahlkampf küssen' ist hiermit offiziell eingeleitet." Jemand anderes kommentiert: "Ich glaube, der Hund hat Angst vor Populismus."
Auch auf Tierrechte wird hingewiesen: "Auch Tiere haben Rechte, das ist kein Spielzeug", erklärt eine Userin. Ein anderer stimmt mit ein: "Nicht besonders klug, sich zu PR Zwecken mit einem verängstigten Hund ablichten zu lassen. Hunde mögen es in der Regel nicht, wenn man sie hochhebt. Und Menschen, die Hunde mögen, wissen das."
- twitter.de: Markus Söder (10. Juni 2023)
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